Der Rückruf hängt mit der Funktion „rollende Stopps“ zusammen: Mit ihr halten die Fahrzeuge an Stoppschildern nicht vollständig an, sondern rollen mit etwa drei Kilometern pro Stunde weiter. Laut der National Highway Traffic Safety Administration, kurz NHSTA, halten die Fahrzeuge dadurch nicht vollständig an, wenn sie ein Stoppschild erkennen, sondern fahren verlangsamt weiter – darin besteht ein Sicherheitsrisiko.
Betroffen seien Tesla-Fahrzeuge der Modellreihen Model S und Model X von 2016 bis 2022, Model 3 aus den Jahren 2017 bis 2022 sowie Model Y aus 2020 bis 2022. Der E-Autobauer werde laut der NHSTA, der zivilen US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit, das Problem durch ein Softwareupdate lösen.
Laut Musk keine Sicherheitsprobleme mit der Funktion
Für Tesla-Gründer Elon Musk gibt es jedoch kein „Sicherheitsproblem“ mit der Funktion. „Das Auto verlangsamte einfach auf circa zwei Meilen pro Stunde und fuhr vorwärts, wenn die Sicht frei war und keine Autos oder Fußgänger zu sehen waren“, so Musk via Twitter. Zwei Meilen pro Stunde entsprechen etwa drei Kilometern pro Stunde.
Einige Tage vor dem Rückruf gab Tesla noch bekannt, dass in den USA die Zahl der Fahrzeuge, die die „Full Self-Driving“ Beta-Software nutzen, auf fast 60.000 gestiegen sei. Ende September 2021 seien es nur einige Tausende gewesen.
Software testet automatisiertes Fahren – Fahrzeuge fahren aber nicht autonom
Mit der Software soll zwar das automatisiere Fahren auf öffentlichen Straßen getestet werden, jedoch sind die Fahrzeuge nicht autonom unterwegs. Die Funktion „Rolling Stop“ ist im Oktober 2021 mit einem Update eingeführt worden – Tesla seien bisher (Stand 27. Januar 2021) keine Garantieansprüche, Unfälle, Verletzungen oder Todesfälle im Zusammenhang mit ihr bekannt.