An der Grenze von Mexiko in die USA: Tesla und seine Zulieferer erhalten eigene Fahrspur

Wie Bloomberg berichtet, profitiert Tesla von einer eigens für den Autobauer eingerichteten Fahrspur an einem Grenzübergang auf der Laredo Colombia Solidarity International Bridge. Die Brücke verbindet den US-Bundesstaat Texas mit dem mexikanischen Bundesstaat Nuevo Léon.
Doch wozu das ganze Trara? Was hat Tesla, was andere nicht haben? Die Antwort ist ganz einfach: In Mexiko sitzen zahlreiche Lieferanten des Elektro-Autobauers, darunter beispielsweise Quanta Computer, ein Unternehmen, das Hardware für Teslas Autopilot-System produziert. Wie Ivan Rivas, Wirtschaftsminister des Bundesstaates Nuevo Léon, gegenüber Bloomberg verriet, erhoffe man sich von der exklusiven Tesla-Spur einen schnelleren Lieferverkehr.
„Was wir wollen, ist eine viel schnellere und effizientere Überfahrt. Und vielleicht gibt es in Zukunft eine Spur für andere Unternehmen wie für Tesla“, so Rivas. Wie es im Moment aussieht, handelt es bei der Spur sich allerdings um ein One-Way-Ticket. Seitens der USA werden Tesla bisher keine Privilegien eingeräumt, und es sind wohl auch keine geplant. Das erklärte zumindest ein Sprecher des US-Zoll- und Grenzschutzes gegenüber Techcrunch.
„Für gewerbliche Lastwagen in Richtung Norden gibt es an der Kolumbien-Solidaritätsbrücke derzeit nur die regulären Frachtspuren und die Spur für freien und sicheren Handel (FAST), die ausschließlich Unternehmen zur Verfügung steht, die bei der CBP-Handelspartnerschaft im (C-TPAT)-Programm gegen den Terrorismus registriert sind“, erklärte Rick Pauza. „Es gibt keine separate Fahrspur, die Tesla oder einem anderen bestimmten Unternehmen gewidmet ist.“
Von der exklusiven Spur in Richtung Mexiko profitieren im Übrigen nur Mitarbeiter:innen der Giga Factory in Austin sowie Teslas Zulieferer. Tesla-Besitzer:innen müssen auch weiterhin die langen Wartezeiten an der Grenze in Kauf nehmen.
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