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The Line: Saudi-Arabien streicht Megastadt-Pläne zusammen – Das steckt dahinter

Eigentlich hätten 2030 schon 1,5 Millionen Menschen in der saudischen Megastadt The Line wohnen sollen. Jetzt sind die ursprünglichen Pläne massiv zusammengestrichen und erste Arbeiter:innen gekündigt worden. Der Grund dafür ist einfach.

2 Min.
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The Line: Pläne wackeln, aber fallen nicht. (Rendering: Neom Project)

Erst vor wenigen Wochen hatte ein Video Fortschritte beim Bau der geplanten Megastadt The Line gezeigt. Woche für Woche würden auf der größten Baustelle der Welt Millionen Kubikmeter Sand beziehungsweise Erde und Wasser bewegt.

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The-Line-Pläne für 2030 wackeln

Es schien so, als könnte das Ziel, den ersten Bauabschnitt bis 2030 fertigzustellen, erreicht werden. Laut Plan sollten in sechs Jahren die ersten 1,5 Millionen Menschen ihre Wohnungen in der futuristischen Stadt beziehen.

Jetzt sieht es allerdings so aus, als würde das Bautempo abgebremst. Wie Bloomberg unter Berufung auf Insider:innen berichtet, sei die angedachte Bevölkerungszahl für das Jahr 2030 von 1,5 Millionen auf weniger als 300.000 Bewohner:innen nach unten korrigiert worden.

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Saudischer Staatsfonds mit Geldproblemen

Grund seien Geldprobleme. Demnach hätten Saudi-Arabiens Kronprinz Mohammed und der saudische Staatsfonds Public Investment Fund die für 2024 zugesagten Gelder noch nicht freigegeben. Entsprechend mussten die anvisierten Projektziele aufgeschoben werden.

Bloomberg zufolge verfügte der saudische Staatsfonds im September 2023 über Bargeldreserven in der Höhe von 15 Milliarden Dollar. Angaben von Kronprinz Mohammed nach soll aber allein die erste Phase des gigantischen Projekts Neom, dessen Teil The Line ist, rund 320 Milliarden Dollar verschlingen.

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Neom-Projekt soll 1,5 Billionen Dollar kosten

Insgesamt ist für das Neom-Projekt eine Finanzierungssumme von 1,5 Billionen Dollar geplant. Neben The Line gehören zu Neom ein Hafen, ein riesiger Flughafen, die schwimmende Stadt Oxagon, die zum Ziel für Luxusreisen umgebaute Insel Sindalah und das Wintersportgebiet Trojena.

In Trojena sollen 2029 Asiens Winterspiele stattfinden. Die Insel Sindalah soll schon in diesem Sommer die ersten Tourist:innen empfangen. The Line scheint sich da hinten anstellen zu müssen. Mindestens ein Unternehmen soll laut Bloomberg schon erste Arbeiter:innen gekündigt haben.

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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Die Pläne für The Line und das Neom-Projekt sollen aber nicht als solche wackeln, sondern offenbar nur etwas länger als geplant dauern. Derweil ist der Staatsfonds dabei, frische Geldquellen zu erschließen, unter anderem über den Verkauf von Anteilen an seinen Portfolio-Unternehmen.

Stadt der Zukunft Quelle:

Beobachter:innen zufolge könnten von der 170 Kilometer langen, 200 Meter breiten, 500 Meter hohen und vollständig verspiegelten Stadt bis 2030 nur 2,4 Kilometer fertiggestellt sein. Nach dem Komplettausbau sollen einmal bis zu neun Millionen Menschen dort leben und arbeiten.

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5 Kommentare
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Zilur

das Geld sollten sie besser in ihr Land und ihre Bevölkerung anlegen!

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Veronica

Dieses Gendern ist unerträglich.

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Miyuki

Das ist so unglaublich praktisch. Das sie damit nicht klarkommen zeigt nur das man etwas weiter im Kopf sein muss xD

Antworten
Ralph

Dann lesen Sie doch die BILD.
Da wird nicht gegendert.

Antworten
Hippo

die Erde brennt, Hauptsache sinnlose Luxusprojekte

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