Nachdem der Dienst seine kryptografischen Verfahren schon länger der Öffentlichkeit preisgegeben hat, folgt nun der nächste Schritt. Der gesamte Quellcode der Apps lässt sich ab sofort einsehen. Er unterliegt der dritten Version der GNU Affero General Public License (AGPLv3). Über reproduzierbare Builds können Spezialisten jederzeit nachprüfen, ob er mit dem Quelltext der Verkaufsapps übereinstimmt. Aufgrund der App-Store-Richtlinien Apples gelingt dies momentan nur über die Android-Versionen.
Open Source für mehr Sicherheit
Durch die Offenlegung können Sicherheitsforscher die Software unabhängig vom Betreiber nach Lücken und Bugs durchforsten. Somit lassen sich Threemas Aussagen über die Apps sowie deren Sicherheitskonzept jederzeit von autonomen Stellen nachprüfen. Der Messenger-Dienst startete eine eigene Seite, auf der die Quellen und ihre Dokumentation verlinkt sind. Die Sourcecodes selber liegen auf GitHub. Zusätzlich verweist das Unternehmen auf seine 22-seitige Dokumentation zum Thema Kryptografie. Threema hatte den Schritt bereits im September angekündigt. Seit August unterstützt der Messenger auch Videotelefonie.
Threema senkt die Preise um 50 Prozent
Um diesen Meilenstein zu „feiern“, hat das Unternehmen die Preise für die Apps um die Hälfte reduziert. So kostet der Messenger in Apples und Googles App-Store bis zum 28. Dezember nur 1,99 Euro. Im eigenen Webshop beträgt der Preis für die Android-App momentan 1,83 Euro. Diese Option besteht für Android-Nutzer, denen der Zugang zu Google Play verwehrt ist.
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