
Tim Cook ist nicht nur bei Apple beschäftigt. (Foto: John Gress Media Inc / Shutterstock)
Der Apple-CEO Tim Cook hat eine steile Karriere hingelegt. Er arbeitete schon während seines Studiums bei IBM und wurde wenige Jahre später von Apple eingestellt. Seit 1998 ist er bei dem iPhone-Riesen angestellt und fungiert seit 2011 offiziell als Chef des Unternehmens. Doch neben dieser Karriere verfolgt Cook auch noch einen zweiten Beruf.
Tim Cook und Nike
Cook ist seit 2005 im Aufsichtsrat des Schuhherstellers Nike – interessanterweise also seit demselben Jahr, indem er die Rolle des COO von Apple übernommen hat. Damals hatte Nike mit der Konkurrenz zu kämpfen. In einem Finanzbericht warnte das Unternehmen, dass die Verkäufe einbrechen könnten, weil das Angebot auf dem Markt stetig wächst und sich Kunden weniger für Nike-Schuhe interessieren.
In den vergangenen 19 Jahren hat Cook als enger Berater des Unternehmens und Mitglied des Aufsichtsrats einige Dinge getan, die das Ruder für den Schuhhersteller herumreißen sollten. Unter anderem, nachdem der langjährige CEO Mark Parker 2020 zurückgetreten war. Cook setzte sich dafür ein, John Danahoe ins Boot zu holen. Allerdings konnte der Ex-Ebay-CEO nicht den gewünschten Erfolg als Nike-Chef erreichen.
Deshalb setzte sich Cook 2024 auch für den neuen Nike-CEO Elliott Hill ein. Der 60-Jährige befand sich schon im Vorruhestand. Doch Cook und andere Vorstandsmitglieder holten ihn zurück. Hill hatte schon 32 Jahre bei Nike verbracht und sich vom Praktikanten bis zum Leiter des Verkaufs und Marketings hochgearbeitet, bevor er 2020 zurücktrat.
Auch heute ist die Nähe zwischen Cook und Nike zu spüren. Apple und der Schuhhersteller arbeiten häufig zusammen. So gibt es etwa bei der Apple Watch seit 2016 Armbänder, die an das Design von Nike angelehnt sind und als Sondereditionen veröffentlicht werden. Indes lässt Cook einige Apple-Ideen bei Nike einfließen. So hat er schon Ideen für das Design von Nike-Stores geäußert und dem Unternehmen geraten, sich auf wenige Produkte zu konzentrieren – so wie Apple es auch tut.