Bereits im Januar kündigte der größte Autohersteller der Welt an, für das australische Minen-Unternehmen BHP Land Cruiser mit Elektroantrieb zu entwickeln. Dazu rüstete eine Drittfirma zunächst ein einzelnes Dieselmodell auf Batteriebetrieb um. Die Partner erwarten neben geringer Emissionen auch weniger Lärm, Abgase, Kraftstoff- und Wartungskosten. Nun heißt es aus dem Automobilkonzern, man plane mit dem Fahrzeug „irgendwann“ weitere Kunden anzusprechen.
Nachfrage bereits vorhanden
Es gäbe noch keine konkreten Pläne, verriet der Entwicklungschef von Toyota Australien, Rod Ferguson, dem Autoportal Carguide. „Wir haben bisher ein Fahrzeug im Rahmen eines Pilot- und Testprojekts an BHP geliefert“, sagte er. So könne man Feedback bekommen, um zu einem bisher unbekannten Zeitpunkt „etwas mehr für mehr Kunden zu tun“. Der Redakteur geht davon aus, dass Toyota zunächst weitere Bergbauunternehmen im Visier hat. Es sei jedoch auch möglich, dass irgendwann ein vollelektrischer Land Cruiser 70 beim Händler stehen werde. Ferguson stimmt der Vorahnung zu: „Das ist definitiv möglich und es gibt definitiv Nachfrage nach einem solchen Produkt.“ Er rechne sogar damit, aber der Zeitrahmen sei noch unbestimmt. Toyota arbeite eng mit der Umrüstungsfirma zusammen, um die Entwicklung zu verbessern. Ferguson nennt das „Toyota-risieren“.
Toyota setzt auf Allrad-Kompetenz von Subaru
Der japanische Konzern hat vor kurzer Zeit erst ein futuristisches SUV unter dem Namen BZ4X vorgestellt. Der Wagen soll dank der Partnerschaft mit Subaru auch abseits von befestigten Straßen eine gute Figur machen. Subaru selbst zeigte erst in dieser Woche ebenfalls einen kleinen Ausblick auf das erste vollelektrische Modell der Marke – ebenfalls ein SUV. Es soll Solterra heißen. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Toyota als nächstes vollelektrisches Modell wieder ein geländegängiges Auto in der Pipeline hat. Allerdings gibt es die Möglichkeit, dass Toyota den Land Cruiser EV in weiter Zukunft als Spezialfahrzeug auflegt.