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Mindestbestellwert bei Amazon: Mit diesem Trick kaufst du versandkostenfrei ein

Amazon erhöht den Mindestbestellwert bei Standardsendungen erneut von 29 auf 39 Euro – und macht’s ein weiters Mal rückgängig. Anzeichen dafür hatten wir schon vor ein paar Tagen gesehen. Für die Kund:innen gibt es aber weiterhin einen Trick, wie sie versandkostenfrei davon kommen.

Von Tobias Weidemann
3 Min.
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Amazon-Logo. (Foto: Shutterstock)

Amazon hebt den Mindestbestellwert für die versandkostenfreie Lieferung an – von bisher 29 auf 39 Euro – und macht wenig später doch wieder einen Rückzieher. All das gilt natürlich nur für jene Kund:innen, die nicht die Versandkosten-Flatrate Amazon Prime gebucht haben. Die zahlen allerdings ohnehin bereits seit vergangenem Herbst deutlich mehr für den Premium-Service (89,90 Euro für die Jahresgebühr, 8,99 Euro bei monatlicher Abrechnung).

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Offenbar hat Amazon die Preise zunächst für einige andere europäische Länder erhöht, damals aber nur versehentlich auch für Deutschland den Preis angehoben. Die Änderung wurde jedenfalls innerhalb kürzester Zeit wieder rückgängig gemacht. Und jetzt macht Amazon den Move ein weiteres Mal, ließ allerdings den höheren Wert mindestens übers Wochenende bestehen – mal schauen, wie das Spiel weitergeht. Schon vor einigen Tagen vermuteten wir, dass das nicht dauerhaft so bleiben wird und die Vermutung bleibt bestehen. Wahrscheinlich hat der Handelskonzern aus Seattle zunächst in einigen weniger preissensitiven Märkten getestet, wie die Kund:innen darauf reagieren, und jetzt das Ganze auch für Deutschland durchgezogen.

Was da los ist und wessen nervöses Händchen für den Fehler verantwortlich ist, bleibt freilich im Dunkeln. Amazon ließ gegenüber dem Spiegel in der gewohnt einsilbigen Weise lediglich verlauten:„Kund:innen erhalten weiterhin kostenlosen Standardversand innerhalb Deutschlands für Bestellungen über 29 Euro. Abweichende Angaben, die kurzzeitig auf unserer Hilfeseite angezeigt wurden, sind falsch. Amazon-Prime-Mitglieder profitieren weiterhin von kostenlosem Versand.“ Weder eine Erklärung noch ein Hinweis, ob sich das in Zukunft doch noch ändern soll.

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Es gibt auch weiterhin kostenlosen Versand – mit diesem Trick

Für Waren unter 29 Euro fallen also weiterhin 2,99 Euro Versandkosten an, wenn es sich um Medienprodukte wie Software, Tonträger und Ähnliches handelt, um Amazon-Geräte oder um Bekleidung und Sportbekleidung. Für die anderen Kategorien – mit Ausnahme der Bücher, die weiterhin kostenfrei geliefert werden – gilt eine Versandgebühr von 3,99 Euro – die für entsprechende Aufschläge wie Same-Day-Delivery auch bis zu 9,99 Euro betragen kann.

Doch egal wie Amazon an der Versandpreisschraube dreht: Es gibt aber einen Trick oder, besser gesagt, Ausweg, wenn du auch unterhalb der 29 Euro keine Versandkosten bezahlen willst und nicht Prime-Mitglied bist: Denn all das gilt bisher nicht für Packstationen und andere zentrale Schließfachlösungen, zu denen du deine Sendung bestellen kannst. Diese Zustellungsform ist zumindest noch kostenlos und es deutet auch nichts darauf hin, dass Amazon dies ändern will. Ältere Tricks wie der legendäre „Buchtrick“, also das Hinzufügen eines Buchs von niedrigem Wert für versandkostenfreie Lieferung, funktionieren dagegen schon seit längerer Zeit nicht mehr – ebenso wenig das Hinzufügen eines Geschenkgutscheins oder E‑Books zur Erreichung des Mindestbestellwerts. Dabei orientiert sich Amazon am Bruttopreis eines Produkts.

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Ernüchternde Quartalszahlen erwartet

Wäre eine Erhöhung des Mindestbestellwertes für kostenfreien Versand aus Sicht von Amazon verwerflich? Ja und nein. Einerseits hat auch das Unternehmen mit steigenden Preisen in der Logistik zu kämpfen und findet geringere Spielräume bei den Kostenstrukturen vor. Andererseits ist aber gerade auch bei vielen Kund:innen die Bereitschaft, einfach mal schnell etwas zu bestellen, rückläufig. Zum ersten Mal in den letzten Jahren rechnen Analyst:innen mit wirklich enttäuschenden Zahlen, wenn Amazon am Donnerstag seine Quartalsergebnisse bekannt gibt. Zwar sollte der Branchenprimus im E‑Commerce auch weiterhin einigermaßen gute Ergebnisse haben, die Rekordzuwächse der letzten Jahre dürften sich so schnell allerdings nicht mehr erzielen lassen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es kein Wunder, dass Amazon alle Register zieht, um die Kosten unter Kontrolle zu halten.

UPDATE: Dieser Artikel musste erneut angepasst werden, da Amazon die Erhöhung ein zweites Mal rückgängig gemacht hat.

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PS5, Schrotflinten und Drogen – Wenn Amazon-Bestellungen nach hinten losgehen:

PS5, Schrotflinten und Drogen: Wenn Amazon-Bestellungen nach hinten losgehen Quelle:

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Kommentare (1)

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Kim

Kennt ihr schon den Socken-Tipp? Einfach Socken dazu kaufen – die braucht man immer mal ;) – dann hat man schnell den Mindestbestellwert erreicht.

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