Trotz Krieg und Katastrophen: Bitcoin keine Konkurrenz für den Dollar

Chamath Palihapitiya ist Risikokapitalgeber und als solcher Gründer des Investmentunternehmens Social Capital. Und er hat eine ungewöhnliche Sicht auf die Dinge. Vor allem verwehrt er sich der Erwartung, dass sich der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine für Kryptoassets auf Kosten des US-Dollars als positiv erweisen werde.
Schon jetzt sei zu erkennen, so Palihapitiya, dass die russische Invasion nicht den „Krypto-Boom, auf den wir alle gewartet haben“, bewirken würde. Vielmehr sei zu erkennen, dass sowohl Bitcoin wie auch der Dollar „im Moment gewinnen“. Dabei erkennt er interessante Parallelen.
So sei zwar zu beobachten, dass sich Bitcoin als „institutioneller sicherer Hafen“ auszeichne. Wichtig sei dabei, dass es dem Coin-Primus gelinge, sich von allen anderen Kryptowährungen auf dem Markt abzugrenzen.
Ebenso sei aber zu beobachten, dass sich der US-Dollar ebenfalls stärker zeige und es ebenfalls schaffe, sich gegen andere Währungen abzugrenzen. Daraus konstruiert er einen möglichen Zusammenhang.
So sei bei einem Kursabstieg des Bitcoins zu erwarten, dass andere Krypto-Assets tendenziell größere Verluste erleiden. Ebenso würden nicht-amerikanische Vermögenswerten schlechter abschneiden, wenn in Dollar denominierte Aktien fallen.
Bitcoin-Enthusiasten dürfte vor allem der Umstand gefallen, dass die sogenannte Bitcoin-Dominanz, die den prozentualen Anteil des Wertes der wertvollsten Kryptowährung der Welt an der Marktkapitalisierung insgesamt misst, seit Mitte Januar von 39 auf 43 Prozent gestiegen ist.
Die Dollar-Korrelation sieht ein anderer schillernder BTC-Maximalist nicht. Microstrategy-Chef Michael Saylor erkennt allein in Bitcoin die Lösung für eine Reihe von schweren globalen Problemen, darunter Inflation, Krieg und Hungersnöte.
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