Der demokratische Kandidat Joe Biden hat die US-Wahlen wohl gewonnen und wird der 46. Präsident der USA. Damit wollen sich Donald Trump und viele seiner Unterstützer aber offenbar nicht abfinden. Trump hat seine Niederlage bisher nicht eingestanden. Mit einem Heer von Anwälten versucht er derzeit, das Wahlergebnis anzufechten. Dabei wirft er den Demokraten vor, ihm die Wahl gestohlen zu haben.

Seine Anhänger folgen ihm in seinen Ansichten – und schrecken zum Teil auch nicht vor Gewaltandrohungen zurück. Am Donnerstag hatte Facebook eine „Stop the Steal“ genannte Gruppe von der Plattform entfernt, deren über 350.000 Mitglieder sich daraufhin nach Alternativen umsahen, wie der britische Guardian berichtet. Einige Zehntausend von ihnen wurden daraufhin Opfer einer Troll-Attacke.

Mehr als 60.000 der ehemaligen „Stop the Steal“-Gruppenmitglieder versammelten sich in einer ähnlichen Gruppe auf Facebook. Diese wurde allerdings nur 24 Stunden später in „Gay Communists for Socialism“ umbenannt – ohne dass der Administrator die Mitglieder über den Grund dafür informierte. Einer der Administratoren erklärte dem Guardian, dass dies eine geplante Aktion gewesen sei, um Trump-Anhänger zu trollen.

Diese zeigten sich zunächst verwirrt und verärgert. Viele ließen sich aber durch eine weitere Troll-Aktion der Seitenbetreiber beruhigen. Der Seitenname habe geändert werden müssen, weil Facebook die Gruppe sonst schließe, teilte ein Admin mit. Später legten die Spaßvögel noch einmal noch und gaben an, dass Facebook selbst die Seite gehackt und mit einem neuen Namen versehen habe.

Derzeit ist die Seite auf Facebook nicht mehr erreichbar. Offenbar weil doch viele der Trump-Fans die Seite gemeldet haben dürften. Laut den Seitenbetreibern seien zuletzt aber immer noch über 20.000 Mitgliederanfragen offen gewesen.

Auch spaßig: Wie Ryanair mit Trump-Späßen auf Twitter punktet