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Deutsche Projekte wollen im Tunnelbohren mit Elon Musk konkurrieren

Zwei Teams aus Deutschland entwickeln im Rahmen eines von Elon Musks Boring Company ausgeschriebenen Wettbewerbs eine neuartige Tunnelbohrmaschine. Ein Prototyp ist fertig.

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Tunnelbohrmaschine der des Teams TUM Boring. (Foto: TUM Boring)

Im Dezember 2016 hatte Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk angekündigt, künftig mit der neuen Firma The Boring Company den Bau von Tunnelsystemen vorantreiben zu wollen, um den oberirdischen Straßenverkehr zu entlasten. Dank einer entsprechenden Tunnelbohrmaschine soll das Ganze vergleichsweise schnell und günstig vonstatten gehen. Erste Tunnel sind bereits am Entstehen oder geplant. Im Rahmen eines von Musks Boring Company ausgeschriebenen Wettbewerbs versuchen sich derzeit weltweit Teams an der Entwicklung einer neuartigen Tunnelbohrmaschine – auch zwei deutsche.

TUM Boring hat Prototypen fertig

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Im Sommer, wenn insgesamt zwölf aus 400 Bewerbungen ausgesiebte Teams ihre Ergebnisse in Kalifornien präsentieren, sind auch zwei deutsche Projekte am Start. Das vom 22-jährigen Mechatronik-Studenten Kilian Schmid gegründete TUM Boring Team der Technischen Universität München hat schon einen ersten Prototyp fertig. Eine Testbohrung hat das Team um Schmid schon erfolgreich abgeschlossen, wie Businessinsider berichtet. Jetzt soll ein noch effizienterer Bohrer für den Wettbewerb gebaut werden.

Für Schmid, der schon vor zwei Jahren mit dem Bau einer eigenen Tunnelbohrmaschine begonnen hat, um einmal die Verkehrslage in München zu entlasten, ist eine der größten Herausforderungen beim Bau der Maschine die Logistik. Schließlich, so Schmid gegenüber Businessinsider, müsse Baumaterial nach vorne zur Maschine gebracht und das abgetragene Material zugleich hinausbefördert werden. Künftig soll das Tunnelbohren dadurch schneller und damit auch günstiger erfolgen. Ziel der Vision von Elon Musk, die Schmid teilt, ist es, den Straßenverkehr künftig elektrisch und autonom unter der Erde stattfinden zu lassen.

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Bei dem anstehenden Wettbewerb geht es übrigens darum, dass die Teilnehmer erfolgreich einen 30 Meter langen Tunnel bohren – möglichst schnell und präzise. Am Ende des Wettbewerbs müssen Tunnel und Fahrbahn einem ferngesteuerten Mini-Tesla Platz bieten. Dabei soll der Tunnel zunächst nur einen halben Meter breit sein.

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Dirt-Torpedo – schnell, präzise und flexibel

Neben dem Team aus München sowie weiteren Teams von großen Kalibern wie dem MIT und der ETH Zürich geht auch das Projekt Dirt-Torpedo der DHBW (Duale Hochschule Baden-Württemberg) Mosbach in Kalifornien an den Start. Initiator und Teamchef ist Adrian Fleck. Ein Prototyp ist in Arbeit, die Suche nach Sponsoren läuft, heißt es vonseiten der DHBW Mosbach. Am Ende der Entwicklung des Dirt-Torpedos soll demnach eine schnelle, präzise und flexible Tunnelbohrmaschine stehen. Dabei gebe es ein großes Entwicklungspotential für Bereiche wie die Navigation und den Vortrieb. Die Mosbacher gehen eigenen Angaben nach auch bei der Tunnelwand einen neuen Weg.

Die TU München ist derweil eine alte Bekannte bei von Elon Musk ausgeschriebenen Wettbewerben für die Entwicklung von Zukunftstechnologien. Das Team der TU München, früher Warr Hyperloop, später TUM Hyperloop, hatte in den vergangenen Jahren mehrmals die Hyperloop-Pod-Competition gewonnen.

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