Twitch plant Änderungen: Streamern drohen Einnahmeverluste

Die Livestreaming-Plattform Twitch plant Änderungen. (Foto: salarko/Shutterstock)
Laut einem Bloomberg-Bericht erwägt Amazon, die Muttergesellschaft von Twitch, mehrere Änderungen an seinem Partnerprogramm vorzunehmen, um seine Gewinne zu steigern. Zu diesen Änderungen gehört anscheinend auch eine neue Umsatzaufteilung bei Abonnements. Eine der erwogenen Monetarisierungsänderungen ist eine Umsatzkürzung bei Partner-Streamer:innen, die über Abonnements mit der Plattform verbunden sind und zu den beliebtesten Twitch-Streamer:innen gehören.
Die angedachte Kürzung würde den Gewinnanteil der Partner-Streamer:innen von 70 auf 50 Prozent verringern. Ein weitere Änderung, die Twitch angeblich erwägt, ist das Hinzufügen eines Stufensystems für Partner-Streamer:innen. Laut Bloomberg würden diese neuen Ebenen die Kriterien beschreiben, die ein:e Streamer:in erfüllen muss, um 50 oder 70 Prozent der Einnahmen aus seinem Abonnement zu erhalten. Als Gegenleistung für diesen Vorschlag teilten anonyme Quellen Bloomberg mit, dass Twitch Streamer:innen von ihren Exklusivitätsklauseln in ihren Verträgen befreien könnte, was es ihnen ermöglichen würde, auch auf Twitch-Konkurrenzseiten wie Youtube und Facebook-Gaming zu streamen.
Twitch erwäge den Berichten zufolge auch, Anreize für mehr Werbung zu schaffen – durch eine sogenannte „Umsatzbeteiligungsvereinbarung“, die laut Bloomberg „ein lukrativeres Modell für Streamer“ darstellen würde.
Zahlreiche Twitch-Streamer:innen haben die Nachricht von Twitchs vorgeschlagenen Änderungen allerdings nicht gut aufgenommen. Die Twitch-Streamerin PleasantlyTwstd sagte der Gaming-Website Kotaku, dass sie diese Änderungen nicht überraschen. Sie sei aber überzeugt davon, dass kleinere Streamer:innen unter diesen Umständen „wenig bis gar keinen Anreiz“ hätten, ihre Kanäle auf der Twitch-Plattform auszubauen.
Im Raum steht, dass die beschriebenen Änderungen bereits diesen Sommer umgesetzt werden könnten. Anonyme Quellen erklärten aber gegenüber Bloomberg, dass bisher keine dieser Änderungen finalisiert worden sei.
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