Viele Nutzer:innen sind ohnehin schon genervt von der Vielzahl an Werbung, die Twitter mittlerweile ausspielt. Eine neue Idee zur weiteren Monetarisierung, die der Mikrobloggingdienst jetzt angekündigt hat und schon testet, kommt entsprechend nicht allzu gut an. Konkret geht es darum, Werbung in Unterhaltungen, also an einigen Stellen direkt zwischen Replys in Diskussionen, zu bringen.
Twitter-Ads: Anreize für Marketer und Creators
Wie Bruce Falck, Revenue Produkt Lead bei Twitter, in mehreren Kurznachrichten erklärt, findet der Ad-Test aktuell weltweit in den iOS- und Android-Versionen der Twitter-App statt. Werbeanzeigen tauchen demnach unter der ersten, dritten oder achten Antwort unter einem Tweet auf. Falck dazu: „Wir sehen eine große Möglichkeit in der Entwicklung eines Ad-Angebots, das einen Wert schafft und Creators sowie Werbeanbieter:innen Anreize bietet“.
Das mögliche neue Werbeformat soll vor allem Werbeanbieter:innen neue Möglichkeiten eröffnen, Twitter untersuche aber auch, wie Twitter-Autor:innen und Creators beteiligt werden können. Auf die Frage eines Nutzers, ob Creators dann eine Opt-in-Option und einen Anteil an den Werbeeinnahmen erhalten würden, antwortete Falck, dass man das Ganze derzeit noch unter die Lupe nehme, aber: „wahrscheinlich ja“.
Wie beeinflusst die Werbung die Diskussionen?
Im Rahmen der Tests experimentiert Twitter laut Falck mit unterschiedlichen Frequenzen der Anzeige und verschiedenen Layouts. Twitter könnte künftig zudem mehr auf kontextrelevante Werbeanzeigen setzen. Die Tests sollen über mehrere Wochen laufen. Dabei soll es auch darum gehen, wie die Werbeanzeigen performen und ob und wie Menschen und Diskussionen dadurch möglicherweise beeinflusst werden.