
Twitter bekommt eine neue Funktion. (Foto: Sattalat Phukkum / Shutterstock)
Seit Kurzem ist Milliardär Elon Musk Aktionär beim Kurznachrichtendienst Twitter. Bei eben diesem startete er eine Umfrage und ließ die Nutzer abstimmen, ob sie gerne einen Edit-Button hätten. Fast 75 Prozent der Teilnehmer sprachen sich dafür aus. Jetzt folgt Twitter dem Ruf nach Veränderung offenbar und ist bereit, durch das Hinzufügen einer Bearbeitungsschaltfläche die tiefste ideologische Schlucht unserer Zeit aufzureißen.
Einige User fordern seit Jahren eine Schaltfläche zum Bearbeiten von Tweets, was, wie die Umfrage zeigt, die Mehrheit zu sein scheint. Andere wiederum haben ernsthafte Bedenken, dass es damit noch schwerer wird, Fehlinformationen und Belästigungen in einem sozialen Netzwerk zu handhaben, das ohnehin noch immer noch mit ernsthaften Problemen wie Hetze und Hatespeech zu kämpfen hat.
Twitter drückt aufs Gas
Das Unternehmen bestätigte am Dienstag, dass es tatsächlich an einer Möglichkeit arbeite, Tweets nachträglich bearbeiten zu lassen. Getestet wurde die Option bereits in Twitter Blue Labs, einem Teil des Premium-Abo-Pakets der Plattform. Abonnenten von Twitter Blue können nach Angaben des Unternehmens „in den kommenden Monaten“ mit einer Schaltfläche zum Bearbeiten von Tweets rechnen.
Dieser Move kommt durchaus überraschend. In der Vergangenheit hat das Unternehmen sein Interesse, Benutzern die Möglichkeit zu geben, Tweets zu bearbeiten, stets heruntergespielt und erklärt, dass das Feature auf der Prioritätenliste kaum weit oben rangiere. Seit Jack Dorsey nicht mehr CEO des Unternehmens ist, hat Twitter allerhand neue Produkte herausgebracht und neue Funktionen integriert. Da scheint es immerhin passend, dass es jetzt eine Bearbeitungsfunktion geben soll, wie sie andere soziale Netzwerke schon länger haben. Ob sich ein Kanal wie Twitter damit am Ende aber wirklich einen Gefallen tut, wird sich zeigen.