Twitter: Kostenlose blaue Häkchen sollen ab 1. April entfernt werden

Twitter-Besitzer Elon Musk verwies auch darauf, dass mit bei Twitter verifizierten Unternehmen und Organisationen verbundene Accounts automatisch das Symbol bekämen. Twitter setzte den Basis-Preis für verifizierte Unternehmen und Organisationen in Deutschland bei 950 Euro im Monat plus 50 Euro für jeden angeschlossenen Account an. Twitter kämpft nach der rund 44 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Musk mit sinkenden Werbeerlösen und hofft auf Abo-Einnahmen.
Die Verifikations-Häkchen wurden früher von Twitter kostenlos an Prominente, Politiker oder Journalisten vergeben. Musk behauptete nach dem Kauf des Dienstes im vergangenen Herbst, das bisherige Vergabe-Verfahren sei „korrupt“ gewesen. Stattdessen sollten sich alle das Symbol mit dem Abonnement ohne eine Prüfung zulegen können.
Musk argumentierte, dass die Authentifizierung durch Bezahldienste und App-Plattformen ausreichend vor einem Missbrauch des neuen Systems schütze. Doch zahlreiche Nutzer hielt das nicht davon ab, mit Verifikations-Häkchen versehene Fake-Accounts von Prominenten und Unternehmen anzulegen. Es traf unter anderem Sport-Stars, den Pharmakonzern Eli Lilly und den Frucht-Spezialisten Chiquita. Twitter setzte die Abo-Funktion nach dem Chaos für mehrere Wochen aus.
Seit Dezember gibt es nun ein Verfahren, bei dem auch Abo-Kunden mehrere Voraussetzungen erfüllen müssen. Unter anderem muss ihr Account mindestens 90 Tage alt und mit einer Telefonnummer verknüpft sein. Für Unternehmens-Accounts gibt es ein goldgelbes Symbol und für Regierungen und andere Organisationen ein graues.
Musk hatte wiederholt angekündigt, dass die früher vergebenen Häkchen mit der Zeit ausgemustert werden sollen. Seit Donnerstag ist das Blue-Abo weltweit verfügbar. Mehrere Inhaber das alten Symbole berichteten von einer Warnung in ihren Profilen, sie müssten ein Abo abschließen, um das Häkchen nicht zu verlieren.
Twitter machte keine Angaben dazu, wie schnell die alten Symbole entfernt werden sollen. Auf Anfragen an E-Mail-Adresse der Twitter-Pressestelle kam wie seit kurzem üblich nur eine Antwort mit einem Kot-Emoji zurück. Musk hatte die Presseabteilung aufgelöst.
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