Twitter-Blue-Verifizierung: iPhone-Nutzer müssen wohl noch länger warten

Elon Musk und Apple vertragen sich einfach nicht. (Foto: Shutterstock / DVKi)
Gegen Anfang des Monats konnten Twitter-Nutzer das blaue Häkchen auf der Plattform im sogenannten Blue-Abo erwerben. Das Zeichen symbolisiert, dass der Account verifiziert ist. Das hat allerdings dazu geführt, dass Accounts Prominente und Unternehmen vermehrt nachgeahmt haben, was für große Verwirrung auf der Plattform sorgte.
Deswegen soll am kommenden Dienstag eine überarbeitete Version des Blue-Abos inklusive blauem Häkchen erscheinen. Es kann aber gut sein, dass iPhone-Nutzer noch länger auf das neue Abo warten müssen, wie The Verge berichtet. Dabei berufen sie sich auf Informationen von Platformer.
Demnach könnte Twitter den Kauf in der iOS-App verzögern, um zu verhindern, dass Apple 30 Prozent der Käufe bekommt. Diese 30 Prozent zahlen Unternehmen auf alle Käufe im App Store an Apple.
30 Prozent Steuer aufs Internet
Elon Musk selbst ist kein Fan von den Gebühren im App Store. Auf Twitter hat er das Unternehmen öffentlich dafür kritisiert. Hier sagt er, dass die Gebühren „aufgrund des iOS/Android-Duopols offensichtlich zu hoch seien” und nennt es eine „versteckte 30-Prozent-Steuer aufs Internet.”
Der Streit zwischen Musk-Twitter und Apple reicht noch weiter. Musk teilte in einem Tweet vor zwei Tagen mit, dass Apple zum größten Teil aufgehört habe, auf Twitter zu werben und fragte anschließend: „Hassen Sie die Meinungsfreiheit in Amerika?”.
Außerdem habe Apple Musk gedroht, die Twitter-App aus dem App Store zu verbannen.. Dabei habe Apple laut Musks Aussagen, aber keine Gründe für den möglichen Rauswurf genannt. Wie sich der Streit entwickelt, wird die Zeit zeigen.
Keine Sperre mehr für Corona-Falschmeldungen
Zusätzlich gab es auf Twitter kürzlich eine weitere interessante Neuerung. Mittlerweile werden die Corona-Falschmeldungen auf der Plattform nicht mehr zensiert. Vor Musks Zeit als CEO hatte Twitter eine Covid-Richtline zu irreführenden Informationen eingeführt.
Diese sollte Falschinformationen auf der Plattform verhindern, indem Accounts gebannt und Inhalte entfernt werden. Seit dem 23. November ist diese Richtlinie aber außer Kraft gesetzt, weshalb diese Art von Informationen nun offen auf Twitter verfügbar sind.