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Apple droht Twitter angeblich mit Rauswurf – Musk schießt zurück

Elon Musk hat Apple angegriffen. Der Konzern habe gedroht, Twitter zu verbannen. Er soll persönlich abgesprungene Werbekund:innen angerufen haben, bei Apple wählt er aber „Krieg“.

2 Min.
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Twitter-Chef Elon Musk sieht sich als Verfechter der freien Meinungsäußerung. Alle anderen wollen eine Moderation. (Foto: dpa)

Elon Musk hat einen öffentlichen Streit mit Apple losgetreten. Auf Twitter beschwerte er sich mit einer Reihe von Einträgen über das Unternehmen mit dem angebissenen Apfel. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete. Apple habe mit Rauswurf der App aus dem App-Store gedroht, aber dafür keine Gründe genannt, so Musk. Er wirft Apple Zensur vor und hat sich direkt an Tim Cook mit der Frage gewandt: „Was ist hier los?“ Cook hatte vor Wochen in einem Fernsehinterview auf die Frage, was für einen Bann passieren müsse, geantwortet, er gehe davon aus, dass Twitter weiter Inhalte moderiere.

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Elon Musk Apple Twitter Free Speech

Elon Musk scheint selbst ein iPhone zu verwenden, um gegen Apple zu hetzen. (Screenshot: Twitter)

Elon Musk: „Hassen sie die Meinungsfreiheit in Amerika?“

Musk beschwerte sich darüber, dass Apple fast keine Werbung mehr bei Twitter buche. Er fragt in Richtung Apple: „Hassen sie die Meinungsfreiheit in Amerika?“ Eine ungenannte Quelle flüsterte der Financial Times zu, dass Musk persönlich große Marken anrief, die ihre Werbeaufträge storniert hatten. Bei Apple scheint er einen anderen Weg zu bevorzugen. Er postete ein Meme, bei dem ein Auto mit der Aufschrift „Elon“ eine Autobahnausfahrt in Richtung „den Krieg erklären“ nimmt. Der Tweet ist nicht mehr erreichbar.

Hat Apple Moderation gefordert?

Ein Nutzer fragte, ob Apple die Verfügbarkeit von Twitter im App-Store bedroht oder Forderungen zur Moderation gestellt habe. Musk antwortete mit „Ja“. Als Nächstes veröffentlichte er eine Umfrage, ob Apple alle „Zensurmaßnahmen“ vorlegen solle, die deren Kund:innen betreffen. Außerdem postete er ein Video in Anlehnung an den berühmten Apple-Werbespot „1984“, der allerdings von Epic Games stammt. Darin vergleicht das Spieleunternehmen Apple mit dem totalitären Regime aus dem Science-Fiction-Klassiker, weil es „Fortnite“ im App-Store gesperrt hat.

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Elon Musk und Apples „geheime Steuer“

Mit dem Hinweis „Spoiler Alert“ versehen, veröffentlichte Musk außerdem eine rhetorische Frage. Ob seine Follower:innen schon von der „geheimen 30-Prozent-Steuer“ gehört hätten, die Apple auf alles erhebt, das aus dem App-Store stammt? Die Gebühr ist so geheim, dass Steve Jobs sie persönlich bei der Vorstellung des App-Stores 2008 öffentlich auf der Keynote-Bühne präsentiert hat. Lustig dabei: Musk höchstselbst wird durch das Fact-Checking-System von Twitter verbessert.

Twitter Fact Checking funktioniert auch gegen Musk

Das Fact-Checking-System springt auch an, wenn Musk komisches Zeug verbreitet. (Screenshot: Twitter)

Musk entlässt Moderationsteam für Kinderpornografie

Von Apple gibt es bisher keine Stellungnahme zu den Vorfällen. Allerdings ist bekannt, dass der Konzern keine Social-Media-Apps in seinem Store akzeptiert, die auf eine Moderation verzichten. Daher verbannte er die rechtsextreme App Parler. CEO Tim Cook sagte seinerzeit, die Plattform könne jederzeit zurückkehren, wenn sie ein Moderationssystem vorzuweisen habe. Vor Wochen hatte Cook in einem Interview gesagt, er erwarte, dass Twitter weiterhin Inhalte moderiere. Er denke, niemand wolle Hatespeech auf der eigenen Plattform. Allerdings meldet Wired, das Moderationsteam gegen Kinderpornografie in Asien besitze nach einer Reihe von Entlassungen nur noch ein einziges Mitglied. Allein Twitter Japan hat 59 Millionen Nutzer:innen.

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