Schwebt da ein Ufo? Pentagon veröffentlicht Bericht zu außergewöhnlichen Sichtungen
Das „Office of the Director of National Intelligence“, das Büro des Direktors der nationalen Nachrichtendiensten der Vereinigten Staaten von Amerika, hat Mitte Januar 2023 einen Bericht zu möglichen Ufo-Sichtungen herausgegeben. Demnach wurden seit dem 5. März 2021 247 ungewöhnliche Flugobjekte gesichtet.
Sichtungen liegen bis zu 17 Jahre zurück
Dazu werden 144 Sichtungen gerechnet, die vor dem Datum stattfanden. Sie wurden bereits in einem vorherigen Bericht behandelt. Diese Sichtungen liegen bis zu 17 Jahren zurück, wie es in dem jüngsten Bericht, dem „2022 Annual Report on Unidentified Aerial Phenomena“, heißt.
Außerdem wurden 119 weitere mögliche Ufo-Sichtungen aufgenommen, die zwar vor dem 5. März 2021 passiert sind, aber noch nicht eingeordnet werden konnten. So entsteht die Gesamtzahl von 510 – die bis zum 30. August 2022 gemeldet wurden – möglichen Ufo-Sichtungen, die in dem jüngsten Bericht bewertet werden.
Größtenteils von US-Marine- und US-Luftwaffen-Mitglieder gemeldet
Größtenteils wurden die möglichen Ufos von Mitgliedern der US-Marine und der US-Luftwaffe gemeldet. Zwei von drei der Sichtungen sind keine Ufos. Die Sichtungen würden durch verschiedene Faktoren wie das Wetter beeinflusst. So kann es auch zu Meldungen kommen, die sich dann doch nicht als Ufo entpuppen.
Im Bericht sind die Bewertungen für die insgesamt 366 Flugobjekte, die noch nicht eingeordnet sind, aufgeführt. Mehr als die Hälfte gilt als unauffällig. Zum Beispiel wurden 163 der Meldungen als Ballons oder ähnliche Gebilde identifiziert, sechs stellten sich als Vogelschwärme oder Müll in der Luft heraus.
171 Objekte konnten nicht eindeutig identifiziert werden
Die 171 Objekte, die nicht eingeordnet werden konnten, werden weiter unter die Lupe genommen. Manche davon „scheinen ungewöhnliche Flugcharakteristika oder Leistungsmerkmale aufzuweisen und erfordern weitere Analysen“, wie es in der Zusammenfassung heißt.
Darin heißt es außerdem, dass es bisher noch keine Kollisionen zwischen US-Flugzeugen und unbekannten Flugobjekten gab. Die Sichtungen hätten außerdem für die Entdecker:innen keine nachweislichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen bewirkt.