Zoom hat im zweiten Quartal 2020 einen Umsatz von 663,5 Millionen US-Dollar generiert. Analysten hatten lediglich mit einem Umsatz von rund 500 Millionen Dollar gerechnet. Damit zeigt sich erneut, wie stark der Videokonferenzanbieter von der Coronapandemie profitiert. Im Vorjahreszeitraum betrug der Umsatz lediglich 145,8 Millionen Dollar.
Auch der Quartalsgewinn ging deutlich nach oben und stieg von 5,5 Millionen Dollar vor einem Jahr auf nunmehr 186 Millionen Dollar. Laut Zoom-CFO Kelly Steckelberg stammen 81 Prozent des Umsatzes von Neuabonnenten. Zu den neuen Kunden zählen unter anderem der Ölkonzern Exxon Mobil und das Videospielunternehmen Activision Blizzard.
Zoom wird inzwischen von mehr als 370.000 Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitern eingesetzt. Alleine 105.000 davon kamen im letzten Quartal neu hinzu. Im Jahresvergleich entspricht das einem Wachstum von 458 Prozent.
Zoom rechnet für das dritte Quartal mit einem Umsatz in Höhe von 685 bis 690 Millionen Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr geht Zoom jetzt von einem Umsatz zwischen 2,37 und 2,39 Milliarden Dollar aus.
Zoom: Mit Videokonferenzen erfolgreich in der Krise
Wie kaum ein anderes Unternehmen konnte Zoom von der Coronapandemie und der damit einhergehenden Veränderung der Arbeitssituation in vielen Firmen profitieren. Innerhalb kürzester Zeit war der Videokonferenz-Anbieter auch außerhalb des Unternehmensbereichs weltbekannt. Hatten im Dezember 2019 noch zehn Millionen Menschen den Dienst genutzt, waren es im April 2020 bereits 300 Millionen.
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