Das iPhone im Mini-Format galt nie als großer Verkaufsschlager. Immer wieder haben Apple-Nutzerinnen und Nutzer den Typen offen kritisiert. Wie schlecht sich das iPhone 13 Mini bislang tatsächlich verkauft hat, zeigen jetzt jedoch Zahlen für den US-Markt von Consumer Research Intelligence Partners (CIRP). Die geschätzten Absatzzahlen belegen, wie unbeliebt das kleinste iPhone in den vergangenen Monaten wohl wirklich war. Selbst ein zwei Jahre altes Apple-Smartphone sei deutlich beliebter gewesen.
Vergleich: iPhone 11 beliebter als iPhone 13 Mini
Laut der Auswertung von CIRP hatte das iPhone 13 Mini im ersten Quartal des aktuellen Jahres nur einen Anteil von drei Prozent. Ähnlich schlecht soll es schon im Vorjahresquartal beim iPhone 12 Mini ausgesehen haben. Einer Grafik nach zu urteilen, zeigt sich im Vergleich zu älteren iPhones, dass selbst das iPhone 11 in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres häufiger über die Ladentheke ging. Gehören die Mini-Formate somit zu den unbeliebtesten iPhones aller Zeiten? Die Verkaufszahlen lassen diesen Rückschluss jedenfalls zu.
Expertinnen und Experten gehen nun davon aus, dass Apple die künftige Nachfolger-Serie ohne eine Mini-Variante auf den Markt bringt. Die Enttäuschung des Tech-Konzerns über den Absatz der Gerätegattung war schon beim iPhone 12 Mini groß, dennoch hat sich das Unternehmen erneut zu einem 13 Mini hinreißen lassen. Apple will damit eigentlich jungen und zahlungsschwächeren Käuferinnen und Käufern einen Zugang zum iPhone ermöglichen. Klarheit wird es spätestens im September geben, wenn neue Geräte an den Start gehen.
Absatz: iPhone-13-Serie trotzdem erfolgreich
Laut CIRP kann Apple generell jedoch auf einen Erfolg der iPhone-13-Serie blicken. Im ersten Quartal dieses Jahres hatten alle Modelle zusammen einen Anteil von 71 Prozent unter den iPhone-Verkäufen in den USA. Beim iPhone 12 reichte es im Vorjahresquartal für 61 Prozent. Ein Grund für die guten Verkaufszahlen ist laut CIRP der Trend, Smartphones wieder früher als zuvor zu ersetzen. Nachdem Nutzerinnen und Nutzer für viele Jahre ihre Geräte länger benutzten, kehrte sich diese Entwicklung in 2022 offenbar wieder um.
Obwohl die iPhone-13-Serie erst ein paar Monate alt ist, deutet sich schon jetzt an, was die Nachfolgegeneration bringen dürfte. Nachdem die aktuellen Geräte als eine aufeinander aufbauende Aktualisierung der 2020er-Generation gilt, wird Apple seinen Smartphones gemäß dem traditionellen Dreijahreszyklus wohl 2022 ein größeres Redesign verpassen. So soll das iPhone 14 Pro mit einer Top-Kamera und mehr in die Geschäfte gehen. Hardware-Experte Andreas Flömer von t3n beschreibt hier, was die nächsten Modelle ausmachen könnte.