Während sich nicht alle Prognosen über die neuen iPhone-13-Modelle (Satellitentelefonie) und Apples Watch Series 7 (eckigeres Design) bewahrheiteten, gilt der Analyst Ming-Chi Kuo als eine der treffsichersten Quellen, wenn es um künftige Apple-Produkte geht. Seinen Informationen aus Zuliefererkreisen zufolge wird Apple bei seinen iPhone-14-Pro-Modellen eine Hole-Punch-Kamera anstelle einer Notch nutzen. Das ist aber nicht alles.
iPhone 14 Pro: Noch kein In-Display-Fingerabdruckleser in Sicht
Wie das Portal Macrumors berichtet, blickt Kuo in seinem neuen Forschungsbericht ein Stück weit in die Zukunft von Apples iPhone-Entwicklung. Er geht davon aus, dass die beiden iPhone-14-Pro-Modelle ihre große Displaykerbe verlieren werden. Sie werde durch eine Hole-Punch-Kamera ersetzt, die Sensoren für die 3D-Gesichtserkennung würden indes nicht gestrichen. Stattdessen sollen sie unsichtbar unter dem Bildschirm untergebracht werden, heißt es. Auch der Leaker John Prosser geht von einem Hole-Punch-Display für die nächste iPhone-Generation aus.
Was den zwischenzeitlich für die iPhone-13-Serie erwarteten In-Display-Fingerabdrucksensor angeht, der in der Android-Welt mittlerweile zum Standard gehört, sei er nicht aufgegeben worden. Jedoch brauche Apple wohl noch etwas mehr Zeit: Kuo geht von iPhones mit diesem Feature in 2023 aus.
Auch der gut vernetzte Bloomberg-Reporter Mark Gurman geht von einer verbesserten Face-ID-Technologie mit versteckten Sensoren aus. Zudem ist er überzeugt, dass Apple bei seinen Topmodellen nicht mehr zu Touch-ID zurückkehren werde. Touch-ID unter dem Display wäre damit womöglich eher eine Lösung für die Basismodelle.
Was die rückseitigen Kameras betrifft, könnte Apple beim iPhone 14 laut Kuo ein 48-Megapixel-Weitwinkelobjektiv verbauen. Das wäre ein Upgrade des Zwölf-Megapixel-Weitwinkelobjektivs der iPhone-13-Modelle. Wie bei Android-Smartphones würden die Fotos standardmäßig nicht in voller Auflösung ausgegeben, sondern per sogenanntem Pixel-Binning weiterhin als Zwölf-Megapixel-Bild. Bei diesem Verfahren werden mehrere Bildpunkte zu einem zusammengerechnet, um mehr Details und weniger Rauschen zu erhalten.
Kein iPhone 14 Mini – stattdessen kommt wohl das iPhone 14 Max
Mit dem iPhone 14 werde Apple seine Mini-Variante aufgeben, die sich nicht sonderlich gut verkaufe. Anstelle eines 5,4-Zoll-Modells soll es ab 2023 ein Max-Basismodell mit 6,7-Zoll-Bildschirm geben, das die Preisschwelle von 900 US-Dollar nicht überschreite.
Weiter soll Apple an einem Nachfolger des iPhone SE (2020) arbeiten. Das Gerät werde Kuo zufolge in der ersten Jahreshälfte 2022 erscheinen und wie die teureren Modelle 5G-Mobilfunk erhalten. In puncto Design soll sich dem Analysten zufolge nichts ändern – es bleibe optisch an das iPhone 8 mit 4,7-Zoll-Display und Touch-ID-Sensor unterhalb des Bildschirms angelehnt.
Apples Foldable iPhone wohl später als bisher prognostiziert
Später als bisher prognostiziert soll auch das erste Foldable Apples erscheinen. Zuletzt ging Kuo von einem Launch in 2023 aus. In seiner aktuellen Forschungsnotiz spricht er nun von einem Launch in 2024. Gründe für die Verzögerung nennt er nicht, jedoch hieß es zuvor, dass Apple den kolportierten Zeitplan nur einhalten könne, wenn der Hersteller „die Schlüsseltechnologie des faltbaren Geräts“ in diesem Jahr in den Griff bekomme.
Älteren Berichten zufolge soll Apple an einem Foldable mit klappbarem 7,5- bis 8-Zoll-Bildschirm arbeiten. Das Gerät dürfte sich ähnlich wie etwa Samsungs Galaxy Z Fold 3 in der Mitte auseinander falten und sowohl als Smartphone als auch als Tablet nutzen lassen. Zeit hat Apple allemal noch, denn bislang hat nur Samsung mit dem Galaxy Z Flip 3 (Test) eines seiner Foldables so weit entwickelt, dass es eine gewisse Rolle im Massenmarkt spielt. Andere Hersteller experimentieren weiterhin mit hochpreisigen Produkten herum.