- Samsung Galaxy Z Fold 3 5G: Das 1. Foldable mit Stift-Support und IP-Rating
- Galaxy Z Fold 3 5G: Samsungs 1. Modell mit Unter-Display-Kamera
- Samsung Galaxy Z Flip 3 5G: Foldable im Klapphandy-Stil wird günstiger
- Android 11 mit Optimierungen für Foldables
- 2 neue S Pens
- Samsung Galaxy Z Fold 3 und Z Flip 3 – wie teuer sind die neuen Foldables?
Samsungs Foldables werden erwachsen: Galaxy Z Fold 3 und Z Flip 3 im Hands-on
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Vor drei Jahren hatte Samsung mit dem Galaxy Fold 5G nach massiven Anlaufschwierigkeiten und einer Überarbeitung sein erstes Foldable vorgestellt. Die erste Generation war mit ihren empfindlichen Displays und dicken Rändern am ehesten für mutige Early Adopter mit viel Geld geeignet. Mit der nun dritten Generation hat der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht: Das Z Fold 3 und Z Flip 3 muten schon eher als Produkte für den Massenmarkt an, wenngleich beide jeweils noch jenseits der 1.000-Euro-Marke liegen. Das Fold 3 kostet ab 1.800 Euro*, das Flip 3 ab 1.050 Euro*.
Samsung Galaxy Z Fold 3 5G: Das 1. Foldable mit Stift-Support und IP-Rating
Wie schon vorab durchgesickert war, ist das Z Fold 5G eine konsequente Weiterentwicklung des Galaxy Fold. Allerdings hat Samsung die dritte Generation umfangreich weiterentwickelt. Das 6,2 Zoll in der Diagonale messende Frontdisplay mit Gorilla-Glas Victus besitzt wie der innere flexible Bildschirm eine dynamische Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz. Damit zieht es gleichauf mit dem klassischen Smartphone-Modellen wie etwa dem Galaxy S21 Ultra (Test).
Zudem ist das Z Fold 3 das erste Foldable mit Unterstützung für einen Stylus. Bisher waren die flexiblen Bildschirme noch zu empfindlich für den Stifteinsatz. Beim neuen Modell hat Samsung die Schutzschicht über dem ultradünnen Glas um 80 Prozent verstärken können. Außerdem hat das Unternehmen einen neuen Stylus entwickelt, dessen Spitze sich bei zu viel Druck ein Stück weit zurückzieht, um das Display nicht zu beschädigen.
Bei den neuen Foldable-Modellen feiert Samsung eine weitere Premiere, denn beide sind trotz ihrer Bauweise wasserresistent nach Schutzart IPx8. Das bedeutet, dass die Geräte einen Tauchgang im flachen Süßwasser überstehen können. Aufgrund der beweglichen Scharniere der Geräte gibt es jedoch keinen Schutz gegen das Eindringen von Staub. Auch das Gehäuse soll robuster geworden sein: Samsung setzt ein sogenanntes Armor-Aluminium ein, das zehn Prozent stärker als das des Vorgänger sein soll. Die neue Legierung macht das Gerät außerdem leichter: Das Z Fold 3 wiegt 271 Gramm, während das Z Fold 2 282 Gramm auf die Waage brachte.
Galaxy Z Fold 3 5G: Samsungs 1. Modell mit Unter-Display-Kamera
Eine dritte Premiere für Samsung ist beim Z Fold 3 5G der Einsatz einer Unter-Display-Kamera (UDC), die nahezu unsichtbar in das Display integriert ist. Die Kamera löst mit vier Megapixeln auf und befindet sich im Innendisplay auf der linken Seite. Mithilfe dieser Technologie können Inhalte auf dem inneren Bildschirm ohne störende Punch-Holes oder Notches betrachtet werden. Ein erster Blick auf die Resultate der UDC zeigt indes, dass sie einer ersten Generation entsprechen. Sie liefern noch keine so hohe Bildqualität wie klassische Selfiekameras.
Immerhin ist für Selfies im Außendisplay noch eine Zehn-Megapixel-Kamera per Punch-Hole integriert, mit der bessere Fotos geschossen werden können. Darüber hinaus hat Samsung eine Triple-Kamera mit drei Zwölf-Megapixel-Sensoren inklusive Ultraweitwinkelkamera (123 Grad) und Zoomobjektiv (zweifach) verbaut. Laut Samsung handelt es sich um die gleiche Kamera, die auch im Galaxy S21 zum Einsatz kommt und dem Hersteller zufolge „gute Ergebnisse“ erzielt.
Samsung Galaxy Z Flip 3 5G: Foldable im Klapphandy-Stil wird günstiger
Samsungs zweites Foldable im Bunde ist das Galaxy Z Flip 3 5G. Der Nachfolger der ersten beiden Flip-Modelle, die beide im letzten Jahr auf den Markt kamen, orientiert sich an seinen Vorgängern, besitzt auf der Front nun aber ein größeres 1,9-Zoll-Display mit 260 x 512 Pixeln, das nicht nur als winziger, 1,1 zolliger Sucher und für Benachrichtigungen genutzt werden kann, sondern auch zum Steuern von Musik, den Blick auf das Wetter und die Nutzung von Samsung Pay. Das flexible 6,7-Zoll-Innendisplay löst mit 2.640 x 1.080 Pixeln auf und bietet ebenso eine dynamische 120-Hertz-Bildwiederholrate.
Beim Z Flip 3 setzt Samsung auch außen Gorilla-Glas Victus sowie Armor-Aluminium ein, die Dualkameras mit Zwölf-Megapixel-Sensoren sind für Weit- und Ultraweitwinkelaufnahmen. Für Selfies ist im Innendisplay per Punch-Hole ein Zehn-Megapixel-Sensor integriert. Für Selfies könnt ihr dank des Außendisplays auch die beiden Hauptkameras verwenden.
Bei der weiteren Ausstattung der beiden Foldables gibt es viele Ähnlichkeiten: So steckt in beiden ein Snapdragon-888-SoC, der von acht respektive zwölf Gigabyte (Fold 3) RAM unterstützt wird. Das Z Flip 3 wird mit 128 oder 256 Gigabyte UFS-3-1-Speicher angeboten, das Fold 3 mit 256 und 512 Gigabyte. 5G mit NSA, Sub6 und mmWave unterstützen beide.
Bei den Akkus gibt es deutliche Unterschiede: Das Z Fold 3 hat einen zweigeteilten Akku mit 4.400 Milliamperestunden an Bord, im Z Flip 3 ist ein 3.300 Milliamperestunden großer Energiespeicher verbaut. Geladen werden kann das Fold 3 mit bis zu 25 Watt, das Flip unterstützt lediglich eine Ladeleistung von 15 Watt.
Android 11 mit Optimierungen für Foldables
Als Software setzt Samsung auf Android 11 mit der hauseigenen One-UI-Oberfläche und einigen Verbesserungen für die Foldables: Laut Samsung ist der Split-View optimiert worden, zudem sollen namhafte Drittanbieter wie Google, Microsoft oder Spotify und weitere ihre Anwendungen angepasst haben. Über die Lab-Funktionen lassen sich zudem neue Multi-Window-Funktionen ausprobieren.
2 neue S Pens
Wie eingangs erwähnt, hat Samsung seinem Z Fold 3 Stiftsupport verpasst. Dafür hat der Hersteller zwei neue S Pens angekündigt: den S Pen Pro und den S Pen Fold. Ersterer funktioniert auch auf anderen Geräten und unterstützt unter anderem eine Copy-&-Paste-Funktion zwischen verschiedenen Geräten. Das Feature funktioniert aber nur, sofern auf beiden Geräten der gleiche Samsung-Account vorhanden ist. Der neue S Pen Fold ist nur auf dem Z Fold 3 nutzbar, da er mit einer anderen Frequenz funkt.
Samsung Galaxy Z Fold 3 und Z Flip 3 – wie teuer sind die neuen Foldables?
Die neuen Fold-Modelle sind ab sofort vorbestellbar und sollen ab dem 27. August in den Handel kommen. Das Z Fold 3 5G kostet ab 1.799 Euro und ist damit schon ein wenig günstiger als die ersten Generationen, die teils über 2.000 Euro kosteten. Sie werden in den mattierten Farbtönen Schwarz (Phantom Black), Grün (Phantom Green) und Silber (Phantom Silver) angeboten.
Das Z Flip 3 5G startet bei 1.049 Euro* und liegt damit weit unter dem UVP von Samsungs S21 Ultra. Überdies wird das Flip-Phone in sieben verschiedenen Farben angeboten: Creme, Grün. Lavendel, Schwarz, Grau, Weiß und Pink.
Samsung selbst gibt an, mit diesen neuen Fold-Modellen in den Massenmarkt vordringen zu wollen. Um den neuen potenziellen Foldable-Kunden mehr Sicherheit zu geben, kommt jedes der neuen Modelle mit einjährigem kostenlosen Schutz durch Samsungs Care Plus-Programm*.
Zudem können die neuen Foldables nicht nur bei Samsung oder im Einzelhandel erstanden werden, auch Netzbetreiber werden die Modelle mit Vertrag anbieten, so Samsung.
Wer sich fragt, wie es um die Note-Serie bestellt ist: Auch wenn Samsung seine weiteren Familienmitglieder wie das Foldable und das S21 Ultra mit Stiftsupport anbietet, sei die Note-Serie nicht gestorben, so der Hersteller, in diesem Jahr lege man zunächst eine Note-Pause ein.
Modell | Farben | Preis (UVP) |
---|---|---|
Galaxy Z Fold3 5G, 512 GB | Phantom Black, Phantom Green, Phantom Silver | 1.899 Euro |
Galaxy Z Fold3 5G, 256 GB | Phantom Black, Phantom Green, Phantom Silver | 1.799 Euro |
Galaxy Z Flip3 5G, 256 GB | Cream, Green, Lavender, Phantom Black (Online: Gray, White, Pink) | 1.099 Euro |
Galaxy Z Flip3 5G, 128 | Cream, Green, Lavender, Phantom Black (Online: Gray, White, Pink) | 1.049 Euro |