Das MMORPG „Runescape“ gibt es in zwei Versionen: die „aktuelle“ Version, schlicht „Runescape“ genannt, und eine Version namens „Oldschool Runescape“. Letztere spiegelt den Stand des Spiels aus dem Jahr 2007 wider und ist immer noch sehr beliebt bei den Spielern.
Nun wollen die Entwickler etwas frischen Wind in das Oldschool-Spiel bringen und einen neuen Skill implementieren. Der Community-Manager des Spiels legt dabei großen Wert darauf, dass die Spieler nicht einfach den neuen Inhalt vorgesetzt bekommen, sondern aktiv am Prozess teilhaben können.
Im ersten Schritt durften die Spieler in einer Umfrage im Spiel selbst entscheiden, ob sie überhaupt einen neuen Skill im Spiel haben möchten. Das Ergebnis fiel klar aus: Von den über 190.000 Teilnehmern wünschen sich 80,9 Prozent einen neuen Skill in „Oldschool Runescape“.
Der gesamte Prozess mit der Community gestaltet
In einem Youtube-Video erklärt Mod Ayiza, leitender Community-Manager für „Oldschool Runescape“, wie die Entwicklung des Skills vonstattengehen soll. Denn die Umfrage sollte nur herausfinden, ob es überhaupt einen neuen Skill geben soll, nicht aber welchen.
Wie der Skill aussehen wird, entscheiden ebenfalls die Spieler zusammen mit den Entwicklern. Erst soll die Community per Umfrage gefragt werden, was sie sich wünscht, danach werden Skill-Ideen vorgestellt. Folgend wird einer der vorgestellten Skills verfeinert und im vorletzten Schritt eingeloggt.
In der letzten Phase werden sich Community und Entwickler dann auf den Skill festgelegt haben, der dann in einer Betaphase getestet wird. Ayiza macht im Video deutlich, dass die Spieler in jedem Schritt der Entwicklungsphase mitsprechen können. Sollte es größere Uneinigkeiten geben, ist es auch möglich, dass die Entwicklung zum vorherigen Schritt zurückkehrt.
So wollen die Entwickler sicherstellen, dass der erste neue Skill im Spiel seit über zehn Jahren gut bei der Community ankommt.
Neuer Skill kommt 2023
Die Arbeit am neuen Skill zusammen mit der Community soll im nächsten Jahr beginnen. Wie lange die Entwicklung insgesamt dauern wird, ist unklar. Ayiza deutet aber an, dass es ein langer Prozess werden kann.
Einen anderen Weg ging Entwickler Conrad Grindheim: Er bat Spieler, sein Spiel nicht mehr zu kaufen. Grund war ein Streit mit dem Publisher.