Urheberrechtsreform tritt in Kraft: Facebook zeigt keine Artikelvorschau mehr

Facebook gibt Verlagen die Wahl bei der Artikelvorschau. (Bild: Shutterstock/Michael Candelori)
Facebook reagiert auf das Inkrafttreten der Urheberrechtsreform und kündigt an, bei Links zu Inhalten von Verlagen keine Vorschau und kein Bild mehr anzuzeigen. Es werde nur noch ein Hyperlink und dessen Titel zu sehen sein, erklärt Facebook.
Facebook verbirgt Vorschau und Bild
Das neue Gesetz regelt, wie urheberrechtlich geschützte Werke im Internet geteilt werden dürfen. Bei den viel umstrittenen Uploadfiltern geht es darum, dass Onlineplattformen solche Inhalte beim Hochladen blockieren.
Privatpersonen dürfen kleine Ausschnitte allerdings teilen. Von dieser Ausnahme macht Facebook offenbar vorerst keinen Gebrauch und zeigt sicherheitshalber nur noch den Link und den Titel an.
Verlage können selbst entscheiden
Wenn Medienunternehmen auf Facebook selbst Links zu ihren Artikeln posten, wird allerdings weiter eine Schlagzeile und Bild zu sehen sein. Denn in diesem Fall würden sich die Verlage bewusst dafür entscheiden, erklärt Facebook.
Über ein Online-Formular können Verlage Facebook außerdem erlauben, auch bei von Dritten geteilten Links wie gewohnt eine Vorschau anzuzeigen.
Google zeigt weiterhin Vorschau
Google geht einen anderen Weg und reagiert vorerst nicht auf die neuen Vorgaben, wie Golem erfahren hat. „Wir hoffen, hier Vereinbarungen zu finden, die es uns ermöglichen, weiterhin Zugang zu verlässlichen, relevanten Informationen sicher zu stellen und gleichzeitig den Journalismus in Deutschland weiter zu unterstützen“, hatte Google mitgeteilt, nachdem der Bundestag das Gesetz beschlossen hatte.