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Unter die Lupe genommen: US-Navy veröffentlicht Nahaufnahmen von chinesischem Ballon

Nachdem die US-Behörden einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon abgeschossen haben, sollen die geborgenen Bauteile neue Informationen liefern.

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Die US-Navy fischt einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon aus dem Meer. (Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com/ U.S. Navy)

Ein weißer Ballon hat in der vergangenen Woche für Aufruhr im US-amerikanischen Luftraum gesorgt. Spionage aus China, heißt es von den US-Behörden, zivile Wetterbeobachtung behauptet China.

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Das US-Militär hat den Ballon schließlich per Raketenabschuss vom Himmel über South Carolina geholt, die Überreste sind im Atlantik gelandet. Jetzt werden sie aus dem Wasser und vom Strand geborgen und sollen Aufschluss darüber geben, zu welchem Zweck der Ballon tatsächlich unterwegs war.

Details zum chinesischen Ballon – doch die wichtigste Quelle fehlt

Laut Glen Van Herck, Befehlshaber des Nördlichen Kommandos der Vereinigten Staaten, ist der weiße Helium-Ballon im intakten Zustand wohl 61 Meter hoch gewesen und hat in etwa so viel gewogen wie ein kleines Linienflugzeug. Zur Energieversorgung waren am unteren Ende des Ballons Solarmodule befestigt, deren Spannweite ungefähr so lang war wie drei Reisebusse war.

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Für Spekulationen sorgen aktuell aber vor allem weitere Bauteile am unteren Ende des Ballons: Wie die Washington Post unter Berufung auf Militärexpert:innen berichtet, könnten sie zum Manövrieren und Sammeln von Informationen gedient haben.

Welche Daten China während des Fluges tatsächlich gesammelt hat, würde aus der Informationsbox des Ballons ersichtlich – die konnte bisher aber noch nicht geborgen werden. Und auch die Selbstzerstörungsmodule, die sich laut US-Militär am Ballon befunden haben sollen, wurden bisher noch nicht gefunden.

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Chinesischer Ballon über den USA: Kein Einzelfall

Insgesamt sind die Ballonüberreste in einem rund 1.500 Meter mal 1.500 Meter großen Bereich verteilt, Van Herck zufolge finden die Bergungsarbeiten in einer Wassertiefe von rund 15 Metern statt.

Beim Abschuss habe sich der Ballon in einer Flughöhe von rund 18 Kilometern befunden. Das könnte auf einen möglichen Defekt hindeuten, denn klassische Wetterballons sind normalerweise in einer Höhe zwischen 24 und 37 Kilometern unterwegs. Zum Vergleich: Flugzeuge bewegen sich auf einer Höhe von zehn bis zwölf Kilometern.

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Der umstrittene Ballon ist kein Einzelfall, auf insgesamt fünf Kontinenten wurden in den letzten Jahren entsprechende Flugobjekte gesichtet. Laut Washington Post vermuten die US-Geheimdienste hinter den Ballons ein großflächig angelegtes Überwachungsprogramm Chinas.

Auch die kolumbianische Luftwaffe hat in der vergangenen Woche ein ballonähnliches Objekt am Himmel beobachtet. Anders als die US-Behörden hat sich Kolumbien allerdings gegen einen Abschuss entschieden, denn es habe „keine Gefahr für die nationale Sicherheit und Verteidigung sowie die Flugsicherheit“ bestanden.

Die Luftwaffe hat den Ballon lediglich verfolgt, bis er den kolumbianischen Luftraum wieder verlassen hat, und versucht nun in Zusammenarbeit mit anderen Ländern, seinen Ursprung auszumachen.

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