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US-Standort geschlossen: Hellofresh entlässt mehr als 600 Mitarbeiter

Trotz steigender Umsätze schließt Hellofresh ein Lagerhaus in den USA – und setzt damit 611 Arbeiter:innen vor die Tür. Das Unternehmen teilt mit, dass vor allem zu hohe Kosten für die veraltete Technik in der Produktionsstätte der Grund für die Schließung seien.

Von Christian Weindl
1 Min. Lesezeit
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Das Unternehmen betont: Entlassene Mitarbeiter:innen werden länger bezahlt. (Foto: Shutterstock/Daria Nipot)

Das Konzept des Berliner Unternehmens Hellofresh ist ganz einfach: Die Firma liefert Kochboxen mit Rezepten und den entsprechenden Zutaten an Kund:innen, die sich so einen entspannten Abend ohne stressigen Einkauf machen können. Das scheint anzukommen: Hellofresh verzeichnete im letzten Halbjahr noch Rekordumsätze.

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Trotzdem sanken die Gewinne laut Business-Insider aber um ganze 50 Prozent.

Hellofresh nennt als Grund für Schließung zu hohe Produktionskosten für veraltete Technik

Jetzt schließt das Unternehmen ein Lager in Richmond in Kalifornien und entlässt damit 611 Mitarbeiter:innen. Ein Grund dafür soll der Mietvertrag für das Gebäude sein, der Anfang des kommenden Jahres auslaufe.

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Das Unternehmen teilt mit, dass der Vertrag nicht verlängert wurde, weil das Layout der Produktionsstätte veraltet sei. Eine Untersuchung habe ergeben, dass etwa das dortige, schon recht alte Kühlsystem zu hohe Kosten verursache.

„Das Werk in Richmond ist unser ältestes“, macht eine Unternehmenssprecherin klar, so entsprächen auch die Ausstattung und Technik nicht mehr dem neusten Stand. Eine Weiterführung des Mietvertrags habe daher keinen Sinn ergeben. Die Produktion werde auf andere, neuere Werke verteilt.

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Unternehmen betont: Entlassene Mitarbeiter:innen werden länger bezahlt

Den Vorwurf, dass die Arbeiter:innen entlassen werden, weil sie eine Gewerkschaft gründen wollten, dementiert Hellofresh. Die Sprecherin macht indes klar, dass das Unternehmen die entlassenen Mitarbeiter:innen „weitaus länger bezahlt, [ihnen] bei der Jobsuche hilft oder auch das Angebot schafft, in anderen Produktionsstätten zu arbeiten“.

Es gibt aber auch Arbeiter:innen, die von schwierigen Arbeitsbedingungen berichten, von derart niedrigen Löhnen, dass sie ihre Miete nicht bezahlen können, und von Zeitschaltuhren, die Toilettengänge überwachen. Auch in Deutschland wurden schon Vorwürfe laut, Hellofresh habe die Gründung eines Betriebsrats behindert. In diesem Fall weist das Unternehmen die Vorwürfe zurück.

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Der Text wurde am 21. Oktober um ein Statement von Hellofresh ergänzt. 

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