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Trumps letzter Tag: Twitter-Rückblick zeigt alle seine Beleidigungen

Zehntausende Nachrichten verfasste Donald Trump auf Twitter, ehe er gesperrt wurde. Eine Liste zeigt jetzt sämtliche Beleidigungen, die der scheidende US-Präsident über die Plattform abgesetzt hat.

4 Min.
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Donald Trumps Twitter-Account (Foto: Shutterstock)

Donald Trump brach während seiner Präsidentschaft alle Rekorde auf Twitter und veranlasste die Plattform zu Maßnahmen, die man im Silicon Valley planmäßig wohl eher nicht für einen US-Präsidenten eingerichtet hatte. Dafür nutzte Trump, anders als Obama, nur selten den offiziellen „POTUS“-Account, stattdessen bevorzugte er seinen privaten Twitter-Kanal. Ganze 45.000 Tweets hat Donald Trump abgesetzt, seit er der Plattform 2009 beigetreten ist. Als Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat er 2020 durchschnittlich 32 Mal pro Tag getwittert. Dabei vergriff er sich nicht selten im Ton. Die New York Times veröffentlichte zum Ende seiner Amtszeit eine umfassende Sammlung aller Beleidigungen, die Trump auf Twitter formulierte – egal, ob gegen Personen, Orte oder Gegenstände.

48.000 Worte: Alles Beleidigungen

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Keine Frage, mit Trump als Privatperson wäre Twitter wohl anders umgegangen als mit Trump dem US-Präsidenten. Trotzdem sah die Plattform nach dem Sturm auf das US-Kapitol keine andere Option mehr, als den Republikaner endgültig zu sperren. „Zu wenig, zu spät“, könnte man sagen, denn Trump vergriff sich auf Twitter eigentlich permanent im Ton. Wer sich das noch einmal vor Augen führen lassen will, kann das mit der veröffentlichten Liste an Beleidigungen tun:

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Um Trumps Amtszeit und seinen Umgang mit Social Media zu beschreiben, braucht man aber eigentlich bedeutend weniger seiner Tweets, wie unsere eigene Liste zeigt.

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Nr. 1: Trump vs. Nordkorea

Innen- und Außenpolitik wird von Trump häufig mit einer ganzen Serie von Tweets kommentiert, wobei er auch nicht davor zurückscheut, seine persönliche Meinung über die Staatsoberhäupter deutlich zu machen. Kim Jong-un, den Trump auch als „Little Rocket Man“ bezeichnete, war dabei besonders häufig Thema. „Ich würde ihn nie klein und fett nennen“, schreibt Trump hier. Neu sind dabei definitiv nicht die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea. Diese waren auch unter dem demokratischen Trump-Vorgänger Barack Obama vorhanden. Die Wortwahl und die Offenheit, mit der Trump in weiteren Tweets die Kraft der amerikanischen Atomwaffen anpries, gab es so vorher aber wohl noch nicht.

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Immerhin: Trump schließt die Möglichkeit nicht aus, dass er und der nordkoreanische Machthaber doch noch Freunde werden. Tatsächlich entspannte sich die Lage schließlich auch wieder.

Nr. 2: Trump gegen die „Fake News“

Die Medien (vielleicht mit Ausnahme von Fox News) waren Trump seit Beginn seiner Amtszeit ein Dorn im Auge. Häufig fühlt sich der Republikaner ungerecht behandelt und macht seinem Ärger auf Twitter Luft. Besonders deutlich wird das in diesem von ihm getwitterten kurzen Clip – hat man so von einem US-Präsidenten auch noch nicht gesehen.

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Nr. 3: Trump mit Corona infiziert

In den USA haben sich besonders viele Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Krankheit machte selbst vor dem regierenden US-Präsidenten und seiner Ehefrau nicht halt. Sein Tweet steht exemplarisch für den drastischen Einschnitt, den die Coronakrise für seine Amtszeit darstellte. Zudem war es der Trump-Tweet mit den meisten Likes seit Beginn seiner Präsidentschaft: Knapp 1,9 Millionen Likes und fast eine Millionen Retweets zeigen die extreme Brisanz der Corona-Nachricht aus dem weißen Haus.

 

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Nr. 4: Joe Biden twittert über Trump

Die USA präsentieren sich vor der US-Wahl als ein gespaltenes Land. Biden und Trump lieferten sich ein erbittertes und nicht unbedingt ansehnliches TV-Duell und auch zwischen den Anhängern der beiden Kandidaten lassen sich nur noch wenige Gemeinsamkeiten feststellen. Das zeigt sich auch an folgendem Twitter-Beispiel. Dieser Tweet stammt von Trump-Herausforderer Joe Biden. Er fasst sich kurz: „Donald Trump ist der schlechteste Präsident, den wir jemals hatten.“ Das verschaffte ihm 1,9 Millionen Likes. Bidens erfolgreichster Tweet liegt damit beinahe exakt gleichauf mit Trumps erfolgreichster Twitter-Botschaft – ein weiterer Beleg für den erbitterten Wettstreit zwischen Demokraten und Republikanern.

Nr. 5: Trump und der erfundene Wahlbetrug

Da Trumps Twitter-Account mittlerweile gesperrt ist, lassen sich die meisten Tweets auf der Plattform selbst nicht mehr nachvollziehen. Dank thetrumparchive.com funktioniert es aber doch. Obwohl er mit seiner Klage gegen die Wahlergebnisse vor sämtlichen Gerichten scheiterte und es keinerlei Belege für einen Wahlbetrug gab, blieb Trump bis zuletzt bei seiner Darstellung und säte damit Misstrauen gegen den wichtigsten demokratischen Prozess seines Landes. Nur wenige Stunden bevor ein Mob gewaltsam das US-Kapitol erstürmte, twitterte Trump die folgenden Worte:

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Washington is being inundated with people who don’t want to see an election victory stolen by emboldened Radical Left Democrats. Our Country has had enough, they won’t take it anymore! We hear you (and love you) from the Oval Office. MAKE AMERICA GREAT AGAIN!

Nr. 6: Trumps Reaktion auf die Erstürmung des Kapitols

Bei Twitter war es zu diesem Zeitpunkt fast schon zum Standard geworden, Tweets des US-Präsidenten mit einem entsprechenden Warnhinweis über den zweifelhaften Wahrheitsgehalt seiner Aussagen zu versehen. Die Aufständischen in Washington allerdings als „besondere Menschen“ zu bezeichnen und ihnen ein  „We love You“ entgegenzutwittern, während er bei seiner Erzählung über den Wahlbetrug blieb, war dann aber endgültig zu viel. Twitter ging dazu über, Tweets (und eine Videobotschaft) von Trump komplett zu löschen und sperrte den Account schließlich ganz.

Ebenfalls interessant: Trump-Bann auf Twitter und Co. – wenn 2 Tech-Milliardäre Trump den Stecker ziehen

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Die lustigsten und skurrilsten Tweets von Donald Trump

Weniger repräsentativ, dafür aber definitiv unterhaltsam – die witzigsten Tweets von US-Präsident Donald Trump:

Trump zeigt Mitgefühl für seine „Hater“: Für ihre Dummheit könnten sie schließlich nichts. (Twitter/ Screenshot t3n)

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