Anfang Mai war bekannt geworden, dass Facebook an einer eigenen Digitalwährung namens Libra arbeitet. Mehrere Schwergewichte der Payment- und Tech-Branche wie Mastercard, Visa, Paypal und Uber sollen jeweils zehn Millionen in das Projekt investiert haben. Dennoch stehen Libra und die Facebook-Pläne zur Einführung einer Weltwährung massiv in der Kritik. Jetzt hat der Chef der US-Zentralbank, Jerome Powell, „starke Bedenken“ in Hinblick auf Libra geäußert – und die Kurse der etablierten Kryptowährungen, allen voran den Bitcoin, auf Talfahrt geschickt.
Kritik von Zentralbanken an Facebooks Libra-Plänen
Wie CNBC berichtet, erklärte Powell am Mittwoch, dass seine Bedenken mit der Privatsphäre der Nutzer, möglicher Geldwäsche, dem Schutz von Konsumenten und der Stabilität der Finanzwelt zu tun hätten. Zuvor hatte schon Mu Changchun, stellvertretender Direktor der chinesischen Zentralbank, vor einem großen Risiko gewarnt, falls Libra auf den Markt käme. Mu ging es dabei vor allem um die Auswirkungen auf die Geldpolitik und das Wechselkursrisiko in armen Ländern. Der Finanzexperte zweifelte zudem die Stabilität der kommenden Währung und den Datenschutz an. Chinas Zentralbank arbeitet allerdings an einer eigenen Kryptowährung, deren Entwicklung derzeit beschleunigt wird.
Kritik an Libra kommt aber auch von anderer Seite. So hatte der Nobelpreisträger und bekannte Wirtschaftswissenschaftler Joseph Stiglitz das Krypto-Bezahlsystem des Social-Network-Riesen als „nicht vertrauenswürdig“ bezeichnet. Wer der Facebook-Kryptowährung vertraue, sei ein Dummkopf, so Stiglitz. t3n-Kollege Sébastien Bonset ließ in seinem Kommentar zu Libra ähnliche Töne erklingen. Die Blockchain sei in erster Linie Fassade, Libra weder dezentral noch eine Kryptowährung. Das Bezahlsystem werde die Macht eines der jetzt schon mächtigsten Konzerne der Welt weiter stärken, urteilte Bonset.
Libra-Kritik bringt Bitcoin-Kurs zu Fall
Ob die aktuelle Kritik einer einflussreichen Behörde wie der US-Zentralbank den Hype um die Facebook-Währung trübt, wird sich zeigen. Die Kurse der schon am Markt befindlichen Kryptowährungen knickte nach Bekanntwerden der Aussagen Powells jedenfalls ein. Der Bitcoin etwa verlor am Mittwochabend zwölf Prozent an Wert. Nachdem der Kurs laut Coinmarketcap zwischenzeitlich erneut die Marke von 13.000 US-Dollar überschritten hatte, bewegt sich der Bitcoin-Kurs am Donnerstagvormittag bei rund 11.500 Dollar. Seit Jahresbeginn hat die Kursrallye dennoch eine Vervierfachung des Kurses gebracht.
Mehr zum Thema: Kein neuer Bitcoin: Finger weg von Facebooks Libra!
Ich möchte kurz darauf hinweisen, dass Joseph Stiglitz als Wirtschaftwissenschaftler nur den Nobelgedächtnispreis bekommen hat. Es besteht keine Verbindung zum ursprünglichen Nobelpreis.
Wenn man keine Ahnung von dem Thema hat sollte man so ein Blödsinn NICHT veröffentlichen!
Der BTC Kurs ist aus ganz anderen Gründen eingebrochen und wenn ich so ein Schwachsinn lese.
Der Kurs ist erst wegen ein ein Crypto-Wahl der ein miserablen Dump versucht hat der nach hinten los ging. Das waren die ersten 5% dann erholte sich der Kurs und dann kamen die große Trader auf Bitmex und haben zeitglich viele… geschlossen die den Kurs dann so weit abstürtzen lies. Was man auf die Sekunde genau in Trades Charts sieht, wenn man sich mal damit beschäftigt! Hauptsache man schreibt was zum Thema was gerade angesagt ist.
Als der BTC-Kurs im Keller war, erst dann kam Trump mit seiner Meldung einige Stunden später, also wie soll jetzt Trump den BTC Kurs beeinflusst haben, ich bitte um Fakten, wie der Autor zu seiner Überzeugung kommt . Ich hoffe das euer n. Artikel in dem Themenbereich wenigsten mal der Wahrheit entspricht.