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Vice soll kurz vor der Insolvenz stehen

2017 wurde die Vice Media Group noch mit 5,7 Milliarden US-Dollar bewertet. Jetzt soll das Unternehmen Schwierigkeiten haben, einen Käufer zu finden.

Von Insa Schniedermeier
2 Min.
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Markenschild am Vice-Media-Group-Büro in Amsterdam. (Bild: Shutterstock/Smoothsails)

Die Vice Media Group soll kurz vor der Insolvenz stehen, berichtete die New York Times am Montag unter Berufung auf Insiderinformationen. Zur Vice Media Group gehören unter anderem die Marken Vice, Refinery 29 und das Modemagazin i‑D.

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Die News kommen nur wenige Tage nach der Bekanntgabe, dass das Unternehmen Stellen streichen und die mehrfach preisgekrönte Show „Vice News Tonight“ nach mehr als 1.000 Sendungen einstellen wird.

„Als Reaktion auf die aktuellen Marktbedingungen und die geschäftlichen Realitäten, mit denen [Vice Media Group] und die breitere Nachrichten- und Medienbranche konfrontiert sind, werden wir einige schmerzhafte, aber notwendige Kürzungen vornehmen, vor allem in unserem Nachrichtengeschäft“, hatten die Co-CEOs Bruce Dixon und Hozefa Lokhandwala in einem Memo an die Mitarbeiter:innen letzte Woche angekündigt.

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Die Vice Media Group ist nicht der einzige Medienkonzern, der derzeit strauchelt. Erst vor zwei Wochen wurde bekannt, dass Buzzfeed News dichtmachen muss.

Wie geht es weiter?

Um die Insolvenz zu vermeiden, soll Vice Media seit Monaten nach einem Käufer suchen. Laut New York Times sollen fünf Unternehmen Interesse an einer Übernahme von Vice Media bekundet haben. Mit fortschreitender Zeit sollen die Chancen für einen erfolgreichen Verkauf jedoch schwinden.

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Ein Insolvenzantrag wäre ein düsteres Ende der turbulenten Geschichte von Vice. Das globale Medienunternehmen war aus dem 1994 in Montreal gegründeten Punkmagazin Vice herangewachsen und konnte im Jahr 2017 eine Unternehmensbewertung von 5,7 Milliarden US-Dollar erzielen. Derzeit soll die Bewertung nicht einmal eine Milliarde US-Dollar betragen.

Sollte es zu einer Insolvenz kommen, könnte der größte Gläubiger, die Fortress Investment Group, die Kontrolle über Vice Media erlangen. Andere Investoren wie Disney würden laut Bericht leer ausgehen.

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Der Betrieb würde zunächst normal fortgesetzt werden. Innerhalb von 45 Tagen gäbe es eine Auktion zum Verkauf des Unternehmens, wobei die Fortress Investment Group als wahrscheinlichster Käufer das Rennen machen könnte.

Die Fortress Investment Group hatte erst im Februar 30 Millionen US-Dollar an frischem Kapital in das Unternehmen investiert. 2019 soll sich Fortress mit 250 Millionen US-Dollar an Vice Media beteiligt haben.

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