
Die Intel-Prozessoren der Reihe Arrow Lake S kämpfen mit Leistungsproblemen. Im November hatte der Hersteller Updates angekündigt, die Leistungsverbesserungen im zweistelligen Prozentbereich bringen sollten. Im Dezember hatte Intel dann geliefert.
Entgegen den Versprechungen: Keine Leistungssteigerung bei echten Anwendungen
Tatsache scheint indes, dass das neueste „0x114“-Mikrocode-Update von Intel nicht in der Lage ist, dieses Versprechen einzulösen. Der Hersteller hatte das Update über die Weihnachtsfeiertage ausgespielt. Jedenfalls lassen sich die Leistungen, die Intel in internen Test gemessen haben will, in der Realität wohl nicht bestätigen.
Stattdessen haben Benchmarks von @CapFrameX ergeben, dass der Core Ultra 9 285K mit Cyberpunk 2077 im Vergleich zu früheren Ergebnissen einen durchschnittlichen FPS-Rückgang von etwa 18 Prozent aufweist. Überdies stieg die Speicherlatenz in denselben Tests um 14 Prozent, was die Effektivität des neuen Mikrocodes weiter in Zweifel zieht. Das sind vor allem für Gamer:innen schlechte Nachrichten.
CapFrameX ist ein bekanntes Analyse-Tool und wird zur Erstellung von CPU- und GPU-Benchmarks genutzt.
Weitere Tests erforderlich
Zwar konnten die Leistungseinbußen bislang nicht flächig bewiesen werden, die Hinweise wiegen indes schwer. Dennoch müssen weitere Tests über verschiedene Systeme erfolgen, um festzustellen, ob die bisherigen negativen Ergebnisse konsistent sind.
Intel soll die Probleme mit seiner Core-Ultra-200S-Serie auf einer Pressekonferenz während der Consumer Electronics Show (CES) vom 7. bis 10. Januar 2025 im US-amerikanischen Las Vegas ansprechen wollen. Wichtiger wären indes zügige Updates, die die Probleme tatsächlich beheben, statt sie zu verschlimmern.