Jede Geste zählt: Was du beim Vorstellungsgespräch mit deinen Händen machen solltest
Vorstellungsgespräch: Herausforderung Hände
Ein Vorstellungsgespräch ist eine besondere Herausforderung für die meisten Bewerber. Schon kleine Gesten können die Chancen auf den Job mindern – abhängig natürlich davon, wie der Personalchef tickt. Apropos: Der Blick auf die Uhr ist ein No-Go, auch von der Haltung der Hände kann einiges abhängen. Die US-Autoren Barbara Parus und John B. Molidor erklären in ihrem Buch „Crazy Good Interviewing“, was man beim Vorstellungsgespräch mit den Händen machen sollte – und was eher nicht.
Auf der sicheren Seite ist ein Bewerber, wenn er oder sie die Händel in Merkel-Manier zu einer Raute formt. Das ist Parus und Molidor zufolge ein Zeichen des Vertrauens. Auch gut ist es demnach, die Hände auf den Tisch zu legen, allerdings sollten die Innenflächen der Hände nach oben zeigen. Dann bedeute dies, dass man ehrlich auftrete. Würden die Handflächen dagegen auf dem Tisch aufliegen, dann zeige dies, dass man die Kontrolle über das Gespräch übernehmen wolle – das gilt es also eher zu vermeiden.
Hände beim Vorstellungsgespräch nicht verstecken
Ebenfalls vermieden werden sollte, die Hände vor lauter Nervosität in den Hosentaschen zu verstecken oder auf dem Tisch zu trommeln. Das Verstecken der Hände impliziere, dass man etwas zu verbergen habe, das Trommeln zeuge von Ungeduld. Wer seine Arme vor dem Oberkörper verschränke, zeige damit Enttäuschung oder Ablehnung.
Auch wenn erfahrende Personalchefs durchaus zu deuten wissen, wann ein Bewerber die Hände eher vor lauter Nervosität verstecken, sollte man darauf achten, eine offene und zugewandte Position einzunehmen. Dabei können auch uralte Gesten des Vertrauens – wie eben das Zeigen der Handflächen als Zeichen, dass man nicht bewaffnet ist – sicher weiterhelfen.
Guter input betreffend den händen. Wie wichtig diese sind und was damit gemacht werden kann.
Was mir ein wenig fehlt ist dass man nervös sein darf. Die hönde dürfen auch mal falsch liegen. Und nicht jedes armverschränken bedeutet verschlossen. Es kann auch ein sich umarmen sein um wieder ruhe zu finden.
Wie soll ich denn meine Hände mit den Handflächen nach oben auf den Tisch legen – ohne dass es verkrampft aussieht!? :)
Diese pauschalisierten Aussagen sind nach wie vor ziemlicher Blödsinn. Ich habe inzwischen einige Bewerbungen von beiden Seiten des Tisches aus erfahren und ich finde die Aufgabe des Stellenausschreibers ist sein Gegenüber richtig einzuschätzen. Mit ein wenig Erfahrung sieht man einem Bewerber an ob er die Arme verschränkt und sich dabei nervös verkrampft, dies seine normale Arm/Handhaltung ist, er das bei kritischen Antworten jedes mal macht oder oder oder…
Dass Fingertrommeln oder ständiges, nervöses rumspielen mit dem vorliegenden Stift, sowie blicke auf die Uhr ein No Go sind möchte ich gar nicht bestreiten. Aber besonders die oft verpönte verschränkte Armhaltung halte ich für kein grundsätzliches Zeichen, das man in eine Schublade stecken kann oder darf!
Schwachsinn! Ich bin Personalberater mit sieben Jahren Erfahrung und bei unzähligen Vorstellungsgesprächen in unterschiedlichsten Rollen dabei. Eine Stereotypisierung der Körpersprache ist absoluter Blödsinn. Dabei bin ich, wenn es um das Thema Unsicherheit geht, da helfen bestimmte Tricks sicherlich. Aber bitte liebe Bewerber, bleibt ansonsten natürlich und wenn ihr bequem die Hände auf den Tisch legt und der Handrücken nach oben zeigt, dann ist das normal… Der Autor des Artikels möge bitte einmal selbst fünf Minuten mit offenen Händen dasitzen. A, sieht das aus, wie ein Tibeter-Mönch bei der Meditation und b ist es keine natürliche Sitzhaltung, sondern gestellt und damit unauthentisch. Und Bewerbern eine Rolle zu empfehlen, die gar nicht zu ihnen passt, ist nicht seriös! Leider gibt es gerade bei jungen Kandidaten immer wieder Menschen, die, wie dressiert, solche Tipps versuchen umzusetzen. Damit erreichen sie nur, dass der geschulte Interviewpartner sich irgendwann die Frage stellt, wer ist der Kandidat eigentlich wirklich…
Übrigens, wenn ein Kandidat im Gespräch auf die Uhr guckt, zeigt mir das als Interviewpartner, dass ich meinen eigenen Stil einmal überdenken sollte, denn es muss ziemlich langweilig sein.
Erstaunlich, was manche Autoren für erwiesen halten und was einem eine deutsche Redaktion für bare Münze und als Top-Nachricht andrehen will. Sowas gehört ausschließlich in die große Ablage. Was macht der Bewerber, wenn der Personalchef maliziös lächelt, mit den Fingern trommelt, die Hände flach auf den Tisch legt und die Arme verschränkt? Stzeht das auch in dem schlauen Buch?
Ha ha ha, herrlich, die Hände sollen mit den Handflächen nach oben auf den Tisch gelegt werden. Das schafft vielleicht nicht unbedingt mehr Vertrauen, sieht aber auf jeden Fall sehr lustig aus.
Wer, bitteschön, lässt sich so einen Unsinn einfallen?
Kompletter „Schmarrn“ das ganze…..
Dass sich Menschen mit sowas beschäftigen und – vermutlich – auch noch gutes Geld damit verdienen, ist erstaunlich. Wem, bitte, soll das helfen? Der, der eh schon nervös ist, der wird an sowas mit Sicherheit nicht denken … und der, der souverän genug ist, daran zu denken, der tut eh besser, wenn er einfach nur authentisch bleibt. Tja …
Ich lege die Hände generell mit der Handfläche nach unten auf den Tisch.
Und ja, ich will eigentlich auch immer die Kontrolle bei einem Gespräch, ganz besonders mit Personalern … soweit käm’s noch, dass ich dem das Feld überlasse … ;)