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VW zeigt autonom fahrenden „Bulli“-Prototypen – Greenpeace-Protest

Cargo-Konzept des ID Buzz. (Bild: VW, via autonews.com)
Die Wolfsburger hoffen bei der weiteren Entwicklung des autonomen Fahrens auf die Erschließung eines globalen Multimilliarden-Marktes. Dabei werde die Verbesserung der Software jedoch nie abgeschlossen sein, erklärte Agro-AI-Chef Bryan Salesky: „Es wird nie ganz fertig sein.“ Aufgaben wie dynamisches Lernen von Bordsteuerungen und das Voraussehen zahlreicher Fahrsituationen seien „unglaublich komplex“.
Ein Kernziel werde darin bestehen, Unfälle zu verringern und sie idealerweise komplett zu verhindern. Die Erforschung und Verbesserung entsprechender Algorithmen betreiben VW und Argo bereits seit einiger Zeit, auch über die gemeinsame Kooperation mit dem US-Autobauer Ford.
Die Verringerung fossiler CO2-Emissionen war ebenfalls Thema in München. Vor der Veranstaltungshalle protestierten Aktivisten von Greenpeace – ihrer Ansicht nach tut der VW-Konzern trotz Hochlaufs der E-Mobilität und Milliardeninvestitionen hier nach wie vor zu wenig. Die Verkehrsexpertin der Umweltorganisatio–n, Marion Tiemann, übergab Vorstandschef Herbert Diess die Klageschrift zum Verfahren, das Greenpeace zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) in der vergangenen Woche angekündigt hatte. Gefordert wird unter anderem, dass etwa VW spätestens 2030 gar keine Verbrenner mehr verkauft.
„Der Dekarbonisierungspfad von VW ist nicht mit dem Ziel kompatibel, dass die globale Temperatur durch den Treibhauseffekt um höchstens 1,5 Grad steigen darf“, meinte Tiemann. Wenn behauptet werde, wegen unterschiedlicher Marktbedingungen in einzelnen Weltregionen kein einheitliches Datum für einen Verbrenner-Ausstieg nennen zu können, reiche dies im Sinne konsequenten Klimaschutzes nicht aus: „Es bleibt profitorientiert. Man will was verändern, aber ja nicht zu schnell.“
Tiemann sprach mit Diess kurz über den Stand der Klimapolitik in verschiedenen Ländern. Der VW-Chef betonte, man tue schon viel – der Umstieg zu Öko-Energien sei nicht nur eine Aufgabe der Autoindustrie. dpa
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