VW präsentiert mit dem ID 4 GTX erstes elektrisches SUV mit Allrad
Mithilfe von ein paar Details hat VW der Sportvariante auch ein dynamischeres Aussehen verliehen. (Bild: VW)
VW hat dem Familien-SUV ein deutliches Plus an Leistung verpasst. 220 Kilowatt (299 PS) stehen dem Fahrer nun zur Verfügung, um das Zwei-Tonnen-Gefährt in 6,2 Sekunden auf 100 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen. Möglich macht das die zusätzliche Asynchronmaschine (ASM) an der Vorderachse, die der Wagen nach Bedarf zuschaltet. Die „intelligente Steuerung“ sei Kern des Antriebskonzeptes, schreibt der Hersteller in seiner Ankündigung. Sie entscheide die Aufteilung und erziele damit „das jeweilige Optimum aus Effizienz, Dynamik und Fahrstabilität“.
Der Preis des GTX startet bei 50.415 Euro und lässt sich somit über den reduzierten Umweltbonus von 7.975 Euro auf 42.470 Euro drücken.
In den meisten Situationen fährt der erste elektrische Allrad-Pkw von VW mithilfe des 150-Kilowatt-Aggregats an der Hinterachse. Die ASM vorne erzeugt damit keinen erhöhten Fahrwiderstand. Bei hohem Leistungsanspruch und Traktionsverlust schaltet die Steuerung den Zusatzmotor zu. Die permanenterregte Synchronmaschine (PSM) im Heck übernimmt auch meistens die Rekuperation: Bei kleinen und mittleren Bremsungen gewinnt sie Strom zurück. Nur wenn die Steuerung hohe elektrische Verzögerung benötigt, macht das Fronttriebwerk mit.
VW gibt an, die Höchstleistung von 220 Kilowatt kann für 30 Sekunden bei Temperaturen zwischen 23 und 50 Grad Celcius sowie einem Batteriestand von über 88 Prozent abgerufen werden.
Keine Überraschungen gibt es bei der 486 Kilogramm schweren Batterie: Sie besitzt eine Kapazität von 77 Kilowattstunden. Es ist dasselbe Modell, das den Strom für den Skoda Enyaq (Test) und den Audi Q4 E-Tron speichert. Es ermöglicht eine Reichweite von 480 Kilometern (WLTP) und lässt sich mit maximal 125 Kilowatt aufladen. Der Hersteller gibt serienmäßig einen AC-Lader mit Elf-Kilowatt-Leistung mit. Bestenfalls lädt der ID 4 GTX in 45 Minuten von 20 auf 80 Prozent. Damit würde der Wagen nicht in die Top-Ten der Ladegeschwindigkeit kommen.
Beobachter betonen, dass Hyundai mit dem Ioniq 5 und dem Kia EV6 dem Marktstart des GTX zu schaffen machen könnte. Kürzlich veröffentlichte der koreanische Hersteller die behördlich bestätigten Verbrauchsdaten und Konfigurationen des Ioniq 5.
Von den regulären ID 4-Modellen unterscheidet sich der GTX außerdem in einigen optischen Details. Spezielle Felgen und eine exklusive Lichtsignatur der serienmäßigen LED-Matrix-Scheinwerfer zeigen schon aus der Ferne, welches Auto hier unterwegs ist. Auch hinten bilden neun Rücklichter einen Bogen, beim Bremsen leuchtet das Bremslicht x-förmig. Optional lässt sich der GTX um 15 Millimeter tieferlegen und mit einer Sportlenkung versehen. Die optionale Anhängekupplung darf maximal 1.200 Kilogramm ziehen.
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Gibt es echte SUVs ohne Allrad??