Wale kaufen Ether: ETH-Bestände der 10 reichsten Adressen auf Rekordniveau

Ethereum. (Bild: AlekseyIvanov/Shutterstock)
Außerdem zeigen Daten von Cryptoquant, dass sich dieser Trend schon seit einiger Zeit abzeichnet und nach wie vor immer mehr Investoren ihre ETH von Krypto-Börsen abziehen.

(Grafik: Cryptoquant)
Vor allem in der vergangenen Woche haben ETH-Wale ihre ETH-Bestände massiv aufgestockt und mehr als 1,65 Millionen Ether gekauft. „Ethereum-Wale, die zwischen 10.000 und 1.000.000 ETH in ihren jeweiligen Wallets halten, besitzen nun insgesamt 60,52 Millionen Coins. Dies ist der höchste Betrag, den diese Kategorie seit fünf Wochen hält und stellt eine Anhäufung von 1,65 Millionen dar“, so Santiment.
Zudem hat der Ethereum 2.0 Deposit Contract in der ersten Juliwoche 2021 ebenso ein neues Allzeithoch erreicht. Laut den Daten von Etherscan befinden sich nun über 6,4 Millionen Ether in dem Deposit Contract. Das entspricht nach derzeitigem ETH-Kurs knapp 15 Milliarden US-Dollar und umfasst etwa 5,4 Prozent des gesamten Ether-Angebotes.
Ist Ethereum derzeit beliebter als Bitcoin?
Wenn man sich die Fondsströme des europäischen Krypto-Vermögensverwalters Coinshares anschaut, dann sieht es momentan danach aus, dass Ethereum beliebter als Bitcoin ist. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des Vermögensverwalters deutet darauf hin, dass Ethereum-Anlageprodukte derzeit in Europa beliebter sind als Bitcoin-Anlageprodukte. Allein in der dritten Juliwoche 2021 sind demnach Investitionen im Wert von insgesamt 11,7 Millionen Dollar in Ethereum geflossen. Im Vergleich dazu sind im selben Zeitraum über zehn Millionen Dollar aus Coinshares Bitcoin-Fonds abgeflossen. Auch bei Goldman Sachs heben Analysten die wachsende Popularität von Ethereum hervor und glauben daran, dass ETH das Potenzial besitzt, Bitcoin in Zukunft zu überholen. Bis dahin dürfte es jedoch noch eine ganze Weile dauern. Vergleicht man die Marktkapitalisierungen beider Kryptowährungen, ist Bitcoin noch immer knapp dreimal so viel wert wie Ether. Dass es also in der näheren Zukunft zum sogenannten Flippening kommen könnte, ist als unwahrscheinlich einzustufen.
Autor des Artikels ist Leon Waidmann.