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Was bringt Proof of Reserves? Kraken-CEO mit Kritik an Binance

Aktuell setzen immer mehr Kryptobörsen auf einen Nachweis darüber, dass sie auch wirklich über die Coins der Kunden verfügen. Für Kraken-Gründer Jesse Powell ist das allerdings zu wenig. Er kritisiert auch Binance.

2 Min. Lesezeit
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(Foto: Funstock / shutterstock)

Am sichersten sind Kryptowährungen in der eigenen Wallet. Wichtig ist, dass es sich dann um eine sogenannte Non-Custodial-Wallet handelt. Dann verfügen Nutzer nämlich selbst über den privaten Schlüssel. Ansonsten vertraut man bei der Verwahrung der Coins oft auf einen externen Anbieter. Die Risiken zeigten sich zum wiederholten Male im FTX-Skandal. Die von Sam Bankman-Fried gegründete Kryptobörse hat Kundengelder in Milliardenhöhe veruntreut, um sein anderes Unternehmen, Alameda Research, zu retten.

Während sich Krypto-Investoren nun fragen, ob ihre Einlagen auf Kryptobörsen noch sicher sind und wie sie ihre Coins lagern sollten, arbeiten viele Exchanges daran, Nachweise über die Kundengelder zu erbringen: Das nennt sich dann Proof-of-Reserves. Während die Kryptobörse Kraken dies bereits letztes Jahr eingeführt hatte, ziehen nun fast alle großen Exchanges mit. Kraken CEO- und Gründer Jesse Powell findet das in den meisten Fällen allerdings sinnlos.

Proof of Resveres von Binance nicht ausreichend? Das kritisiert Jesse Powell

Bei Kraken können die Nutzer nun einsehen, ob Binance wirklich über die Kundeneinlagen verfügt. Jesse Powell kritisiert allerdings die Tatsache, dass Nutzer so nicht die Verbindlichkeiten einer Kryptobörse einsehen können. Denn es könne durchaus der Fall sein, dass eine Kryptobörse zwar über die Kundengelder verfügt, allerdings Schulden hat, die diese Einlagen übersteigen. Im Falle einer Insolvenz könnte dies nämlich dazu führen, dass die Kundeneinlagen zur Insolvenzmasse gehören.

„Der Sinn dieses Systems ist es, zu verstehen, ob eine Börse mehr Kryptowährungen verwahrt, als sie ihren Kunden schuldet. Einen Hash auf eine ID zu setzen, ist ohne alles andere wertlos“, erklärte Powell.

„Es tut mir leid, aber nein. Das ist kein PoR. Das ist entweder Unwissenheit oder absichtliche Falschdarstellung. Der Merkle-Tree ist nur handfester Schwachsinn ohne einen Prüfer, der sicherstellt, dass Sie keine Konten mit negativen Salden einbezogen haben. Die Vermögensaufstellung ist ohne Verbindlichkeiten sinnlos“, so Powell auf Twitter weiter über das Proof-of-Reserves-Verfahren von Binance. Binance-CEO Changpeng Zhao wies die Vorwürfe zurück und erklärte, dass es bald auch unabhängige Prüfungen dazu geben werde.

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