Ginge es nach den Aussagen vieler Finanzexperten, Wissenschaftler oder Journalisten, dürfte der Bitcoin eigentlich gar nicht mehr existieren. Aller Unkenrufe zum Trotz erfreut sich die älteste Kryptowährung aber immer noch bester Gesundheit. Erst vor wenigen Wochen erreichte Bitcoin sein Allzeithoch von über 58.000 Dollar. Aktuell pendelt der Kurs der Kryptowährung um die Marke von 50.000 US-Dollar herum. Wie oft und von wem der Bitcoin in den vergangenen Jahren dennoch für tot erklärt wurde, listet die Website „Bitcoin Obituaries“ (Bitcoin-Todesanzeigen).
400 Mal wurde der Bitcoin schon totgesagt
Bei dem Projekt der Krypto-Newsplattform 99Bitcoins aus Singapur stehen derzeit rund 400 solcher Todesanzeigen in Form von getätigten Aussagen oder Medienberichten zu Buche. Die erste Meldung mit dem Titel „Why Bitcoin can’t be a currency“ stammt von Ende 2010, also knapp zwei Jahre nach dem Erscheinen der Kryptowährung. Darin heißt es unter anderem, dass „positive Rückkopplungsschleifen wie sie beim Bitcoin existieren […] tödlich“ seien. Zu diesem Zeitpunkt war ein Bitcoin 23 US-Cent wert.
Die bisher letzte gelistete Todesanzeige stammt vom 3./4. März 2021. Auf der Website The Conversation erklärte der australische Politik- und Wirtschaftswissenschaftler John Hawkins, dass der Bitcoin schon im kommenden Jahr auf seinen fundamentalen Wert zurückfallen werde. Dieser Wert, so Hawkins, sei null. Noch eine Kostprobe gefällig: „Bitcoin bietet überhaupt keinen Return. Es sei denn, man kann ihn an einen noch größeren Idioten verkaufen“. Anfang März stand der Bitcoin-Kurs übrigens bei knapp 49.000 Dollar.
2017 gab es die meisten Bitcoin-Todesanzeigen
Die größte Anzahl an Todesanzeigen findet sich übrigens im Jahr 2017, in dem mindestens 124 kritische Äußerungen zur Überlebensfähigkeit des Bitcoin getätigt wurden. In dem Jahr hatte Bitcoin seinen ersten ganz großen Hype-Zyklus, der auch von einer breiteren Öffentlichkeit verfolgt wurde. Der Bitcoin-Kurs kletterte im Laufe des Jahres von rund 1.000 Dollar auf fast 20.000 Dollar. Interessant: Während 2020 nur 14 Todesanzeigen vermeldet wurden, sind es in den ersten Wochen 2021 schon zehn.
Das Projekt ist übrigens auf die Mitarbeit aufmerksamer Beobachter angewiesen. Wer eine Bitcoin-Todesanzeige findet, kann sie auf dieser Seite melden.
Und jetz fällt der verdammte Bitchcoin wirklich ins Bodenlose!