
Streetscooter. (Bild: Deutsche Post)
Anfang des Jahres hatte die Deutsche Post angekündigt, die Produktion der Streetscooter im Laufe dieses Jahres einzustellen. Jetzt muss sich der Konzern noch mit einer großen Rückrufaktion befassen. Der Grund: Brandgefahr. Weltweit 12.140 Streetscooter-Fahrzeuge (Baujahr: 2014 bis 2019) sind betroffen, darunter knapp 11.800 in Deutschland, wie Focus Online berichtet.
Rückruf: Schmor- und Brandschäden drohen
In der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) heißt es, dass es „aufgrund einer Beschädigung des Niedervoltspannungsladegeräts sowie Korrosion im Kabelkanal“ zu einer Rauch- und Hitzeentwicklung kommen könne. Daraus könnten „Schmor- und Brandschäden“ resultieren. Mehr Informationen hält die Behörde unter der Referenznummer 009979 bereit.
Beim KBA heißt es, dass entsprechende Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden bisher nicht bekannt seien. Focus Online wiederum schreibt, dass technische Probleme bei den Elektrotransportern schon länger bekannt seien. Mindestens drei Vorfälle habe eine DHL-Group-Sprecher gegenüber der Plattform bestätigt. Zuletzt soll im Januar 2020 auf dem Gelände der Hauptpost in Herne ein Streetscooter mit Elektromotor abgebrannt sein. Verletzte soll es aber nicht gegeben haben.
Streetscooter zur Überprüfung in die Werkstatt
Laut Deutscher Post habe der Konzern selbst die Schwachstellen bei den E-Fahrzeugen festgestellt und „proaktiv das Kraftfahrtbundesamt als zuständige Behörde informiert“. Halter der betroffenen Fahrzeuge sollen jetzt ihr Fahrzeug in eine von der Streetscooter autorisierte Werkstatt zur Überprüfung bringen. Alle betroffenen Fahrzeuge sollen auf Schwachstellen untersucht und bei Bedarf fachgerecht instandgesetzt werden, hieß es vonseiten der Post.