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Weltpremiere: Sicherheitssystem landet Hubschrauber ohne Motorenenergie

Autorotation heißt die Kunst, einen Hubschrauber bei einem totalen Motorausfall notzulanden. Jetzt gibt es ein automatisches System dafür.

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Schon das fliegen eines Helikopters verlangt dem Piloten alles ab. (Symbolfoto, Foto: PRODUCTACTION / Shutterstock)

Um einen Hubschrauber zu fliegen, braucht man exzellente Ganzkörperkoordination; um ihn notzulanden noch zusätzlich superschnelle Reaktion und Nerven aus Drahtseilen. Eine neue Automatik soll die sogenannte „Autorotation“ entschärfen. Die Fachwelt ist entzückt.

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Autorotation: Mit tödlichen Gewalten notlanden

Newatlas beschreibt die Autorotation als „furchteinflößendes Konzept“. Es ermögliche geübten Piloten mit einer Reihe von Techniken, „mit denen Sie die in Ihrer Flughöhe, Fluggeschwindigkeit und Rotordrehzahl gespeicherte Energie in eine Chance umwandeln“, die Notlandung.

Das geschickte Arbeiten mit „denselben Energiequellen, die Sie umbringen wollen“, verlangsamt am Ende den Sinkflug und führt im Optimalfall zu einer kontrollierten Landung. Zur besseren Einordnung des Manövers: Jedes Jahr ereignen sich mehr Hubschrauberunfälle durch das Üben von Autorotationen als durch reale Motorenausfälle.

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Notlanden per Autorotation: Wenig besser als ein Ziegelstein

Schon das Einleiten der Autorotation ist höllisch schwer: Der Pilot muss die kollektive Steuerung sofort loslassen, um den Luftwiderstand des oberen Rotors zu verringern. Wer zu spät loslässt, könnte genauso gut versuchen, „einen Cola-Automaten mit 20 Kisten“ zu fliegen und zu steuern.

Nach dem Abkoppeln des Rotors vom Motor beginnt der Hubschrauber nach links zu trudeln. Der Pilot muss hier gegensteuern und bis zur Landung das Gleichgewicht aus Flug- und Fallgeschwindigkeit sowie Rotordrehzahl halten.

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12 bis 50 Meter über dem Boden neigt er die Maschine und lässt sie fallen. Eine perfekte Autorotation ergebe trotzdem eine Gleitzahl, die nur wenig besser sei als ein Ziegelstein, so ein Experte.

Skyryse: Erste vollautomatische Autorotation der Welt

Das Unternehmen Skyryse arbeitet seit 2016 an autonomen und Fly-by-Wire-Nachrüstsystemen. Den ersten autonomen Flug zeigte es 2019. Nächstes Jahr will es einen ersten Serienhubschrauber zeigen, der zum Beispiel ein vollautomatisches Autorotationssystem besitzt.

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Es erkennt den Motorausfall, leitet sofort den Eintritt in die Autorotation ein und überlässt dem Piloten eine einigermaßen steuerbare Maschine für den Landeanflug. Skyryse hat dazu ein Video vom Test-Absturz veröffentlicht.

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