Anzeige
Anzeige
News

James Webb zeigt: Weltraumstaub bleibt ein großes Problem für Raumfahrzeuge

In der Raumfahrt ist es ein Ding der Unmöglichkeit, nicht von Weltraumstaub getroffen zu werden. Bei der Konstruktion von Satelliten, Sonden und Teleskopen wird dieser Aspekt bedacht. Dennoch stellt er ein Problem dar.

1 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige

Meteoriten sind eine Gefahr für Raumfahrzeuge wie das James-Webb-Teleskop (Foto Dima Zel / Shutterstock)

Anfang Juni gab es einen Schreckmoment in der Nasa-Kommandozentrale, als das neue, leistungsstarke James-Webb-Teleskop von einem Mikrometeoroiden getroffen wurde, der sich als größer entpuppte, als zunächst angenommen. Nur fünf Monate nach dem Start des Weltraumobservatoriums nun also die erste Meteoridenkollision – und es wird wohl nicht die letzte bleiben.

Anzeige
Anzeige

Innerhalb unseres Sonnensystems sausen winzige Partikel von Weltraumstaub mit Zehntausenden von Kilometern pro Stunde durch die Galaxie. Diese Mikrometeoroiden, die gerade einmal die Größe eines Sandkorns haben, sind oft kleine Bruchstücke von Asteroiden oder Kometen, die sich nun ihren eigenen Weg durchs All bahnen. Astrophysiker schätzen die Gesamtmasse diese Mini-Meteoriden auf etwa 55 Billionen Tonnen.

Kollisionen miteingerechnet

Bei dieser Menge ist es wahrscheinlich, dass jegliche Raumfahrzeuge früher oder später von einem dieser Weltraumsteinchen getroffen werden. Da die Ingenieure sich dieser Gefahr bewusst sind, konstruieren sie bestimmte Schutzvorrichtungen für die oft empfindliche Hardware. Um besser nachvollziehen zu können, wann es zu einem Aufeinandertreffen mit den Partikeln kommen und wie hart der Einschlag sein könnte, modellieren die Wissenschaftler die Mikrometeoroidenpopulation im Weltraum.

Anzeige
Anzeige

Vor dem Start des James-Webb-Teleskops modellierte die Nasa ebenfalls die mikrometeoroide Umgebung, sieht sich aber angesichts der jüngsten Ereignisse gezwungen, erneut ein Team einzuberufen, um die Modelle weiter zu verfeinern und Vorhersagen noch genauer zu treffen. Dennoch sind Kollisionen, wie die Anfang Juni, unvermeidlich. Am Ende bleibt der Zufall die größte Komponente der Berechnungen. Das wissen auch die Experten. „Man muss einfach mit der Wahrscheinlichkeit leben, dass man irgendwann von einem Staubpartikel in der Größe getroffen wird, und man tut einfach das Beste, was man mit der Technik machen kann“, sagte David Malaspina, ein Astrophysiker an der University of Colorado, der sich auf die Auswirkungen von kosmischem Staub auf Raumfahrzeuge konzentriert, gegenüber The Verge.

Anzeige
Anzeige
Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige