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Weltweiter Bluescreen: Microsoft-Ausfall legt Flughäfen, Banken und Notrufzentralen lahm

Ein fehlerhaftes Update eines Sicherheitsanbieters macht IT-Mitarbeiter:innen weltweit zu schaffen. Deren Windows-Computer zeigen den gefürchteten blauen Bildschirm an. Das führt zu Ausfällen bei Banken, Airlines, Supermärkten und TV-Sendern.

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Derzeit kommt es weltweit zu gravierenden Ausfällen von Windows-Systemen. (Bild: Shutterstock/Oleksii Arseniuk)

Weltweit sorgen Windows-Computer aktuell offenbar für Ausfälle bei IT-Dienstleistungen. Das berichtet unter anderem The Verge. Schuld sei demnach ein vom Sicherheitsanbieter Crowdstrike veröffentlichtes fehlerhaftes Update. Das führt laut dem Bericht dazu, dass Tausende PCs nicht mehr richtig starten, in einer Bootschleife festhängen und den blauen Bildschirm anzeigen.

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Folglich können sich diese Computer nicht mehr mit dem Internet verbinden. Laut The Verge werden die Lösungen von Crowdstrike weltweit von vielen Unternehmen eingesetzt, um die Sicherheit von PCs und Servern zu verwalten.

Ausfälle bei Flughäfen, TV-Sendern und Notrufzentralen

Zunächst bemerkten Banken, Airlines und TV-Sender in Australien die Ausfälle. Auch in Großbritannien sorgen Bluescreens für Probleme. Der TV-Sender Sky News war laut einem X‑Posting des Vorstandsvorsitzenden David Rhodes etwa nicht in der Lage, ein Liveprogramm zu senden. Mittlerweile läuft der Sendebetrieb wieder.

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In Deutschland musste der Flughafen Berlin-Brandenburg den Betrieb aufgrund des Ausfalls temporär einstellen. Laut dem RBB wurde das Gepäck der Passagier:innen aus manchen Maschinen wieder ausgeladen. Dennoch seien vereinzelte Starts möglich. Der Website Flightradar24 zufolge seien gegen 8 Uhr erste Flieger mit Verspätungen von bis zu zwei Stunden abgehoben.

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Hierzulande ist auch die Supermarktkette Tegut von den Ausfällen stark betroffen. Die Kassensysteme verweigerten nach dem Hochfahren am Morgen den Dienst. Wie das ZDF berichtet, musste das Unternehmen deshalb insgesamt 300 Filialen vorzeitig schließen.

Auch viele weitere Flughäfen in den Niederlanden, den USA, Japan und vielen weiteren Regionen sind von den Bluescreens betroffen und melden Probleme, Verzögerungen und abgesagte Flüge. Gerade der Check-in-Prozess und das Abrufen der Boarding-Pässe scheinen derzeit die größten Schwierigkeiten zu bereiten. So kommt es laut BBC am Flughafen London-Stansted zu langen Wartezeiten, allerdings können Reisende immerhin ihre Flüge nach der Warterei wahrnehmen.

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Besonders kritisch: Auch der Ausfall einer Notrufzentrale wurde bereits vermeldet. So meldete ein State Trooper aus Alaska auf Facebook, dass die eingerichteten Hotlines nicht wie vorgesehen funktionieren. Betroffene Menschen, die einen Notfall melden wollen, müssen sich an eine Ausweichnummer wenden.

Crowdstrike nimmt fehlerhaftes Update zurück

Laut CNBC hat Microsoft mittlerweile das Problem auf den Cloud-Servern behoben. Zudem soll Crowdstrike das fehlerhafte Update wieder zurückgezogen haben. Den betroffenen Computern scheint das aktuell aber nicht zu helfen. In einem Reddit-Thread sammeln sich Nachrichten von zahlreichen IT-Administrator:innen, die händeringend nach einer Lösung suchen.

Angeblich soll bei betroffenen Geräten ein Neustart im abgesicherten Modus weiterhelfen. Dann können Nutzer:innen in den Daten nach dem Crowdstrike-Ordner suchen und die Datei namens „C-00000291*.sys“ löschen. Nach einem normalen Neustart sollte der Bluescreen nicht mehr auftauchen. Allerdings kann dieser Workaround nur Windows-Rechnern helfen, auf die lokal zugegriffen werden kann. Microsoft rät zudem Administrator:innen virtueller Maschinen, dass diese bis zu 15 Mal neu gestartet werden sollen, um das Problem zu beheben.

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Wie lang die Probleme noch anhalten, lässt sich schwer sagen. Selbst Crowdstrike-Chef George Kurtz lässt nur vage durchklingen, dass es noch „einige Zeit“ dauern könnte, bis alle Probleme behoben sind. Immerhin gibt es inzwischen einige positive Rückmeldungen zum Ende der Ausfälle. So berichten mehrere Kommunen gegenüber dem ZDF, dass die Probleme bald beseitigt sein sollen. Und auch die Lufthansa vermeldet, dass es nur noch wenige Einschränkungen durch das fehlerhafte Update geben soll.

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