Nach dem gescheiterten Börsengang 2019 unternimmt der Coworking-Anbieter Wework einen neuen Anlauf – dieses Mal im Zuge eines sogenannten Spac. Dafür fusioniert das Unternehmen mit der Bowx Acquisition Corp und wird mit rund neun Milliarden US-Dollar bewertet.
Spac – ein Akronym für Special Purpose Acquisition Company – sind dabei leere Unternehmenshüllen, die zunächst kein eigenes Geschäft haben, aber börsennotiert sind. Indem sie mit anderen Firmen fusionieren, bringen sie diese an die Börse. Vor allem in den USA boomt dieses Geschäftsmodell derzeit. Es ist allerdings auch schon in den Fokus der dortigen Börsenaufsicht geraten.
Börsengang scheiterte auch wegen Gründer Neumann
2019 war Weworks Börsengang nicht zuletzt wegen der Person des Gründers und damaligen Firmenchefs Adam Neumann gescheitert. Neben den wenig rosigen Unternehmenszahlen, die im Zuge des IPO öffentlich geworden waren, hatte Neumann immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Er hatte beispielsweise Immobilien, an denen er selbst Anteile hielt, an Wework vermietet, und zinsfreie Darlehen von dem Unternehmen erhalten. Schlussendlich war Softbank, einer der größten Investoren, abgesprungen, sodass der Börsengang abgesagt werden musste.
Apple hat indes Pläne geäußert, die ganze Geschichte mit Jared Leto und Anne Hathaway in den Hauptrollen zu verfilmen.