Wie funktioniert eigentlich Programmatic Marketing?
Woher kommt das Programmatic Marketing?
Die Entstehung des Programmatic Marketings lässt sich bis zum Start des kommerziellen Internets in den 90er Jahren zurückverfolgen, denn die Wurzeln der Online-Werbung gehen ebenfalls auf diesen Zeitraum zurück. Seit der Einführung des Internets konnte sich vor allem die Werbebranche kontinuierlich weiterentwickeln. Die klassischen Werbeformen unterlagen nur kleineren Änderungen, sodass sich die Art der Aussteuerung stattdessen stark verändert hat. Die Einführung des Real-Time-Biddings löste zudem den Menschen beim Einkauf von Werbeplätzen ab und etablierte Computer im Rahmen des automatisierten Kaufs von Online-Werbeplätzen. Dieses Vorgehen wird auch als Programmatic Buying bezeichnet. 2012 wurde dann schlussendlich der Begriff des Programmatic Marketings begründet und umfasst sämtliche algorithmusbasierten Werbemaßnahmen.
Wo wird Programmatic Marketing angewendet?
- Auslieferung von Werbeinhalten in Echtzeit
- Kundenindividuelle Werbeangebote
- Produktvorschläge für Kunden auf Basis der letzten Suchanfragen
- Zielgruppengerechter Versand von Emails
Oftmals wird das Programmatic Marketing synonym mit dem Programmatic Advertising verwendet. Dabei ist letzteres nur ein Teilbereich des Programmatic Marketings. Nichtsdestotrotz nimmt das Real-Time-Bidding eine besondere Relevanz beim automatisierten Marketing ein, denn ein Großteil der Anwendungsfälle lässt sich auf jenen Ansatz zurückführen. Doch auch das Retargeting, das mittlerweile durch den Einsatz von Algorithmen durchgeführt wird und kundenindividuelle Werbeangebote ermöglicht, gehört in diesen Anwendungsbereich. Der Werbetreibende muss hierbei nicht eingreifen und kann stattdessen auf ein automatisiertes Marketingprogramm setzen.
Zusätzlich findet sich Programmatic Marketing auch auf zahlreichen Websites wieder. Dadurch wird es möglich, die Webinhalte an die spezifischen Interessen des einzelnen Kunden anzupassen. Somit werden spezielle Werbeanzeigen angezeigt, die sich an den jüngsten Suchergebnissen des Kunden orientieren. Auch die typischen Empfehlungen, die durch den Einsatz sogenannter „Recommendation-Engines“ erzeugt werden, sind ein Bestandteil dieses Marketingansatzes. Im Rahmen einer Recommendation-Engine greifen Algorithmen auf die letzten Kundeneingaben zurück und errechnen passende Produktvorschläge für den Kunden. Insgesamt wird durch dieses Vorgehen die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Kauf gesteigert. Im Rahmen des E-Mail-Marketings erlaubt die Technologie durch den nutzeroptimierten Versand der E-Mails einen noch besseren Ansatz zur Zielgruppenansprache. Des Weiteren können Kunden hierdurch auch an aktuelle Empfehlungen und einen offenen Warenkorb erinnert werden.
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