Microsoft drängt Windows-Nutzer immer stärker in sein Universum. Vor wenigen Tagen war der Zwang zur Einrichtung eines Microsoft-Kontos bei Windows-Installationen erstmals auch in Deutschland beobachtet worden. Jetzt hat der Softwareriese ein Cortana-Update angekündigt, das in die gleiche Kerbe schlägt. So sollen künftig nur noch Windows-10-Nutzer mit einem aktiven Kundenkonto Microsofts Sprachassistentin nutzen können.
Cortana in Windows 10: Mehr Produktivität für eingeloggte Nutzer
Microsoft verkauft das Ganze als Steigerung der Sicherheit und Privatsphäre. Außerdem soll Cortana künftig die Produktivität der Windows-10-Nutzer erhöhen – dies allerdings beschränkt auf Kunden mit Microsoft-Konto oder Office-365-Zugang. Microsoft bestätigte in der entsprechenden Ankündigung, dass private Anwender ohne ein entsprechendes Konto bei dem Softwareriesen nicht mehr auf Cortana zugreifen können.
Darüber hinaus soll der Cortana-Support auch für ältere Windows-Versionen gestoppt werden. Kunden sollten ihre Geräte auf die aktuelle Windows-10-Version updaten, um Cortana weiterverwenden zu können, heißt es bei Microsoft. Die Unterstützung der Sprachassistentin im Microsoft-Launcher soll Ende April abgeschaltet werden. Zudem verliert Cortana einige Funktionen, etwa Verbraucher-Skills in Sachen Musik, vernetztes Zuhause oder Skills von anderen Anbietern. Die Änderungen sollen mit dem kommenden Windows-10-Update in Kraft treten, das für Ende April erwartet wird, wie Golem schreibt.
Cortana kommuniziert per Chat und reagiert auf Sprachbefehle
Angemeldete Microsoft-Kunden können sich dann über eine Sprachassistentin freuen, die in einer Art Chat kommuniziert. Nutzer können Cortana entweder per Sprachbefehl oder über Tastatureingabe ansprechen. Zunächst auf Kunden in den USA begrenzt sind folgende Funktionen: Managen von Kalendereinträgen, Suche nach Kontakten oder Dateien und Erstellung von E-Mails. Auch beim Erstellen von Erinnerungen oder neuen Einträgen in Microsoft To Do soll Cortana helfen können.
Außerhalb der USA wird Cortana in Windows 10 zunächst den Chat mit der Sprachassistentin beinhalten sowie die Ausgabe von Antworten aus der Microsoft-Suchmaschine Bing. Die US-Produktivitätsfunktionen sollen in der Zukunft auch international ausgerollt werden, verspricht Microsoft. Einen genauen Zeitplan hat der Konzern aber nicht verraten.
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Meine Guete, wenn ich koennte wuerde ich den GoogleAssistent in Win10 installieren. Cortana ist die Peinlichkeit hoch 10. Bei fast jeder meiner Anfragen oeffnet er den Edge und gibt meine Anfrage in die Bing-Suchmaschiene ein. Das soll ein Sprachassistent sein, geschweige denn eine KI?! So peinlich!
Ansonsten wuerde ich mich generell freuen wenn User auf die aktuelle Win10 version updaten. Da wird aber Microsoft mit Cortana wenig chancen haben, da ich denke, dass die meisten darauf verzichten koennen bzw nie wirklich verwendet haben.
Das einzige, was mich bewegen koennte Cort. wieder zu verwenden ist die Suche nach Dateien. Wenn das wirklich gut umgesetzt wird und auch Anfragen wie „hey C., such mir die Photoshop-Dateien die ich gestern geoeffnet hatte“ oder evtl. komplexere Anfragen, gut funktionieren, dann hab ich Cortana wieder lieb.
Oje. Wenn man um Cortana loszuwerden nur noch das MS Konto abmelden muss, dann ist das doch praktischer als irgendwelche Registry-Hacks ;-)