Seit dem 5. Oktober 2021 ist Windows 11 offiziell verfügbar. Das Update bringt eine überarbeitete Nutzeroberfläche mit, die unter anderem den Umgang mit externen Monitoren und virtuellen Desktops vereinfachen soll. Außerdem könnt ihr beispielsweise Fenster-Layouts mehrerer Programme abspeichern und bei Bedarf wieder abrufen.
Windows 11: Was ändert sich beim Deployment und der Verwaltung?
Die gute Nachricht vorab: Für Administratoren ändert sich im Bezug auf Deployment und Verwaltung von Windows 11 nicht viel. Planung, Vorbereitung und Bereitstellung des Updates funktioniert genauso wie unter Windows 10. Windows Update for Business und Autopilot können wie gewohnt weitergenutzt werden. Gleiches gilt für den Microsoft Endpoint Manager, über den Unternehmenskunden Windows 11 über die Cloud verwalten können.
Welche Hardware benötigen eure Arbeitsrechner für Windows 11?
Die Hardware-Anforderungen sind bei Windows 11 etwas höher als noch bei der Vorgängerversion. Microsoft setzt mindestens vier Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 64 Gigabyte Festplattenspeicher voraus. Außerdem wird eine aktuelle CPU benötigt. Microsoft spricht offiziell von einer Ein-Gigahertz-CPU mit mindestens zwei Kernen. Tatsächlich benötigt ihr allerdings mindestens eine Intel-CPU der achten Generation oder eine neuere AMD-CPU.
Im Bios muss UEFI aktiviert und das Trusted Platform Module (TPM) in Version 2.0 vorhanden sein. Darüber hinaus muss die installierte Grafikkate mit DirectX 12 kompatibel sein. Theoretisch lassen sich einige der Hardware-Vorgaben zwar umgehen, allerdings warnt Microsoft ausdrücklich davor, weil das möglicherweise dazu führt, dass keine wichtigen Systemupdates mehr eingespielt werden können. Außerdem übernimmt Microsoft in dem Fall keine Haftung für etwaige Schäden.
Eine Untersuchung des Unternehmens Lansweeper, für die mehr als 30 Millionen Windows-Systeme aus über 60.000 Unternehmen auf ihre Kompatibilität hin überprüft wurden, kam zu dem Schluss, dass mehr als 55 Prozent aller aktiven Windows-Workstations nicht updatefähig sind. Herauszufinden, welche das im Unternehmen sind, könnte je nach Inventarsystem schwierig werden.
Was passiert, wenn unsere hauseigene Software unter Windows 11 Probleme macht?
Sollten selbstgeschriebene Programme nicht mehr laufen, können Firmen im Rahmen des App-Assure-Dienstes kostenlose Unterstützung von Microsoft erhalten. Das gilt für Firmen, mit mindestens 150 Benutzer:innen.
Windows 11: Was ändert sich an den Support-Zeiträumen?
Künftig soll es nur noch ein Update pro Jahr für Windows 11 geben. Unter Windows 11 Pro werden diese Releases dann für 24 Monate unterstützt. Wer Windows 11 Enterprise oder Education einsetzt, erhält 36 Monate lang Support. Insgesamt soll Windows 11 bis 2031 Support erhalten. Das Support-Ende von Windows 10 steht für 2025 an. Bis dahin müsstet ihr also auf die neue Betriebssystemversion umgestiegen sein.