Windows 11: Darum läuft das nächste große Update auf alten PCs nicht mehr
Microsoft hat vor Kurzem auf seiner Entwicklerplattform learn.microsoft.com bestätigt, dass Windows 11 dieses Jahr ein sogenanntes 24H2-Update erhält. Wann konkret das passiert, ist noch nicht offiziell verkündet worden.
Ältere PCs können das Update nicht erhalten
Immer konkreter wird allerdings, dass es Konsequenzen für Nutzer:innen haben dürfte, die das Betriebssystem auf alten PCs laufen lassen. Und zwar unangenehme: Es wird dann wohl nicht mehr funktionieren.
Der Grund dafür ist die Funktion „Popcnt“ (Popcount bzw. Population Count). Sie muss anscheinend von der CPU, also dem Hauptprozessor des Computers, unterstützt werden. Eingeführt wurde sie laut dem Online-Magazin Winfuture erst im Jahr 2008, und das bedeutet, dass ältere Computer die Systemanforderungen nicht erfüllen.
Diverse Treiber brauchen die Funktion
Aufgefallen ist die Änderung der Hardware-Voraussetzungen dem X-User Bob Pony. In einem Tweet erklärt er, welche Konsequenzen das habe. Sein Fazit: Ohne Popcnt bootet der Computer nicht, sprich er fährt nicht mehr hoch.
Das liegt wohl daran, dass mit dem nächsten großen Windows-11-Update diverse Treiber die CPU-Instruktion Popcnt nutzen werden, darunter etwa die USB-XHCI-Treiber, die für den Umgang mit USB 3.0 oder höher verwendet werden.
Das bedeutet für die Nutzer:innen von alten Windows-PCs, dass sie dann aller Voraussicht nach nicht mehr auf die neue Windows-11-Version aktualisieren können.
Nächste Windows-11-Version baut auf KI
Die bisherige Windows-11-Version lief auch auf alten Computern noch ohne größeren Einschränkungen. Expert:innen gehen davon aus, dass es schwierig sein wird, eine Lösung für das Problem zu finden.
Die nächste Version von Windows 11 soll auf der neuen Windows-Plattform namens Germanium basieren. Es wird erwartet, dass sie KI-Funktionen und KI-Erlebnisse der nächsten Generation präsentiert. Der Release von Windows 24H2 dürfte im Laufe des Septembers oder Oktobers erfolgen.
Windows 11 lief bereits auf den meisten pre-2015 PCs nicht mehr. Somit dürften eigentlich nicht besonders viele Systeme betroffen sein.