Windows 365 Link: Das ist der neue Cloud-PC von Microsoft
Bei der Microsoft-Konferenz Ignite 2024 liegt der Fokus auf KI und IT-Sicherheit. 80 neue Produkte und Funktionen will der Softwarekonzern vorstellen. Eines davon ist der Cloud-PC Windows 365 Link.
Rechner verarbeitet Videokonferenzen
Dieser soll sich mit einer Windows-365-Instanz in Microsofts Azure-Cloud verbinden und Nutzer:innen in Firmen einen vollwertigen Windows-Arbeitsplatz zur Verfügung stellen. Der Rechner selbst soll lokal nur soviel Leistung bieten, um zusätzlich Videokonferenzen verarbeiten zu können.
So sollen zum einen Microsoft-Teams-Konferenzen möglich sein. Es wird aber auch an einer Integration des Cisco-Dienstes Webex gearbeitet, wie Microsoft mitteilte. Weitere Partnerschaften sind offenbar ebenfalls geplant. Dazu gibt es aber noch keine Informationen.
Zwei 4K-Monitore werden unterstützt
Windows 365 Link ermöglicht den Betrieb von bis zu zwei 4K-Monitoren. Für die Verbindung weiterer Hardware stehen insgesamt vier USB-Anschlüsse, ein HDMI- und ein Displayport zur Verfügung. Ebenfalls an Bord sind ein Ethernet-Port, Wlan (Wi-Fi 6E) sowie Bluetooth 5.3.
Für Sicherheit soll zum einen der Verzicht auf lokale Datenspeicherung, den Download von Anwendungen oder Teil-Admin-Rechte sorgen. Darüber hinaus soll eine Passwort-freie Anmeldung via Microsoft Entra ID weitere potenzielle Sicherheitslecks verhindern helfen.
Automatische Updates und Admin-Support
Der Cloud-PC wird automatisch upgedatet. Die Downloads erfolgen laut Microsoft untertags im Hintergrund. Ausgeführt werden sie dann über Nacht. Firmen-Admins soll via Microsoft Intune eine effiziente Möglichkeit geboten werden, die Windows-365-Link-Flotte zu verwalten.
Microsoft beschreibt die Geräte als „kompakt, leicht und dank hoher Reaktionsschnelligkeit für maximale Produktivität konzipiert“. Windows 365 Link ist 120 mal 120 mal 30 Millimeter groß und passt damit unter einen herkömmlichen Monitor.
Ab April 2025 auch in Deutschland verfügbar
Aktuell sind Preview-Geräte des Cloud-PCs von Microsoft erhältlich. In den Verkauf kommt das Gerät aber erst im April 2025. Dann soll der Marktstart in einigen ausgewählten Regionen, darunter Deutschland, erfolgen. Den Preis gibt Microsoft mit 349 US-Dollar an.
Wie viel der Konzern dann hierzulande in Euro verlangen wird, ist nicht bekannt – wahrscheinlich wird es etwas mehr sein. Ein Surface Thunderbolt 4 Dock, das im US-Shop 299,99 Dollar kostet, ist etwa in Deutschland für 365,99 Euro zu haben.