Erst vor knapp zwei Wochen hat Microsoft offiziell den Support für Windows 7 eingestellt. Das heißt: Es dürfte eigentlich keine kostenlosen Updates und Patches für normale Nutzer geben – nur noch für solche, die für eine Support-Verlängerung zahlen. Eigentlich; denn Microsoft liefert jetzt ein Windows-7-Update nach, mit dem Probleme bei einigen Wallpapers behoben werden sollen, wie The Verge berichtet.
Windows 7: Update soll Wallpaper-Bug beheben
Demnach soll der Bug mit einem der letzten offiziellen Updates für Windows 7 auf die Rechner der Nutzer gebracht worden sein, konkret: mit KB4534310. Anschließend könne es bei Nutzern, die ihre Desktop-Wallpapers auf die Option „Stretch“ eingestellt haben, dazu kommen, dass der Bildschirm schwarz wird, wie Microsoft mitteilte. Offenbar tritt der Fehler aber nur bei auf in die Breite gezogenen (stretched) Wallpapers auf, die als bildschirmfüllend eingestellt und im Format verändert wurden. Andere Optionen sollen dagegen weiter funktionieren.
Wohl um die verbliebenen Windows-7-Nutzer nicht zu verärgern, hat Microsoft das Update, mit dem der Patch ausgeliefert werden soll, jetzt auf alle Nutzer des veralteten Betriebssystem ausgeweitet. Zunächst war laut The Verge geplant gewesen, den Fix nur den Unternehmen anzubieten, die für eine Verlängerung des Windows-7-Supports zahlen. Dazu gehören unter anderem die Bundesregierung und mehrere Bundesbehörden, die sich das allein in diesem Jahr 800.000 Euro kosten lassen.
Microsoft versorgt alle Windows-7-Nutzer mit dem Update
Jetzt steht der Fix allen Nutzern zur Verfügung, die noch Windows 7 oder Windows Server 2008 R2 SP1 installiert haben. Ganz ungewöhnlich ist das nachträgliche Update aber nicht. Schließlich hat Microsoft in den vergangenen Jahren auch schon öffentliche Updates für Windows XP zur Verfügung gestellt, um dessen Nutzer besser gegen Ransomware-Attacken zu schützen.
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