Unternehmen und Bastler haben sich in der Vergangenheit immer wieder daran versucht, klassische Spielekonsolen in Miniaturversionen nachzubauen. Der Hersteller Tinycircuits geht jetzt aber noch einen Schritt weiter. Ihr Thumby getaufter Gameboy-Klon ist nur 29,5 Millimeter hoch. Zum Vergleich: Eine Ein-Euro-Münze hat einen Durchmesser von 23,25 Millimetern. Und die hat keine Tasten, die ihr zum Spielen drücken müsst.
Im Inneren von Thumby werkelt der RP2040-Chip, der auch im Raspberry Pi Pico zum Einsatz kommt. Außerdem gibt es einen Akku, die vom Gameboy bekannten, hier aber natürlich deutlich verkleinerten Buttons und ein winziges Schwarzweißdisplay.
Zum Aufladen verfügt Thumby außerdem über einen Micro-USB-Anschluss. Über den sollt ihr auch selbstentwickelte Spiele auf das Gerät bringen können. Wer darauf keine Lust hat, findet aber auch fünf vorinstallierte Spiele auf dem Handheld-Winzling. Eines davon scheint ein Tetris-Klon zu sein, während ein zweites ganz offensichtlich an das Handyspiel Snake angelehnt ist.
Thumby: Miniatur-Gameboy soll per Crowdfunding finanziert werden
Noch gibt es Thumby nicht im Handel. Hersteller Tinycircuits will die Serienproduktion über die Crowdfunding-Plattform Kickstarter finanzieren. Die Finanzierungskampagne soll am 28. September 2021 beginnen. Mit der Plattform hat Tinycircuits bereits Erfahrung. Schon 2012 hat der Hersteller darüber erfolgreich den winzigen Arduino-kompatiblen Bastelrechner Tinyduino finanziert.
Thumby soll später regulär 19 US-Dollar kosten. Die ersten 50 Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne sollen den Winzling aber für die Hälfte des Geldes bekommen. Unklar bleibt bei alledem, wie genau Spieler:innen die winzigen Buttons betätigen sollen, ohne gleich alle anderen zu berühren.