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Wirtschaftsprüfgesellschaft von Binance beendet Arbeit mit Kryptokunden

Es scheint für Kryptounternehmen derzeit schwierig zu sein, einen Wirtschaftsprüfer zu finden. Das französische Unternehmen Mazars Group möchte nicht mehr mit Firmen aus dem Sektor arbeiten.

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Der Wirtschaftsprüfer verabschiedet sich von der Krypto-Branche. (Foto: Shutterstock / Grey82)

Die französische Wirtschaftsprüfgesellschaft Mazars Group, die unter anderem die Reserven von Binance geprüft hat, stellt die Zusammenarbeit mit Kryptofirmen vorerst ein. Mazars selbst hat sich dazu noch nicht geäußert, ein Sprecher von Binance allerdings schon.

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„Mazars hat angedeutet, dass sie ihre Arbeit mit all ihren Kryptokunden weltweit vorübergehend unterbrechen werden“, sagte dieser in einer Erklärung gegenüber Bloomberg. „Leider bedeutet dies, dass wir vorerst nicht mit Mazars zusammenarbeiten können.“

Binance hatte das Unternehmen vor allem dafür genutzt, sogenannte Proof-of-Reserve-Berichte zu erstellen, die zeigen sollen, dass die Kryptobörse tatsächlich über die Vermögenswerte der Kunden verfügt.

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Schwierige Zeiten seit dem FTX-Debakel

Das sollte vor allem nach dem spektakulären Kollaps von FTX das Vertrauen von Investoren zurückgewinnen. Mazars half ebenfalls den Börsen crypto.com und Kucoin, solche Berichte zu erstellen. Eine Website, die zuvor die von Mazars erstellen Berichte für Kryptounternehmen zeigte, ist mittlerweile offline.

Derweil gibt es Kritik an den Proof-of-Reserves-Berichten, da die nicht unbedingt die finanzielle Gesundheit des Unternehmens widerspiegeln. Sie zeigen lediglich, über welche Vermögenswerte die Börse verfügt, nicht aber, wie viel eine Börse wem schuldet.

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Unternehmen haben Angst, mit Kryptobörsen zu arbeiten

In einem Interview mit CNBC am Donnerstag sagte Binance-CEO Changpeng Zhao als Antwort auf die Frage, weshalb Binance sich keiner Prüfung von den „großen Vier“ – PwC, Deloitte, EY und KPMG – unterziehe: „Viele Wirtschaftsprüfungsgesellschaften haben Angst, mit Kryptounternehmen zusammenzuarbeiten.“

Jean-Marie Mognetti, CEO von Coinshares, fügte hinzu, dass es nicht unmöglich sei, eine Prüfung zu bekommen, aber dennoch schwierig. Coinshares hatte sich einer Prüfung durch Deloitte unterzogen.

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Mognetti sagte, ein großer Teil des Problems ist, dass die Prüfer gar nicht wissen, wie sie ein Kryptounternehmen richtig prüfen. Die eigenen Mitarbeiter mussten die Prüfer deshalb kräftig dabei unterstützen.

Binance steht derweil bereits seit gestern im Rampenlicht mit Gerüchten, dass die Kryptobörse nach FTX ebenfalls wackelt. Es wurden rund zwei Milliarden US-Dollar in 24 Stunden von der Börse abgezogen.

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