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World of Warcraft: Spieler kritisieren Blizzards Geschäftsmodell

Die Kunden des beliebtesten Multiplayer-Online-Rollenspiels der Welt murren: Sie erhalten zu wenig Leistung für ihr Geld. Zudem hat der Betreiber immer neue Mechaniken zur Monetarisierung eingebaut.

2 Min.
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Für Erweiterungen wie das 2020 erschienene „Shadowland“ werden Spieler ein weiteres Mal zur Kasse gebeten. (Screenshot Blizzard/ t3n)

Zu dem Diskriminierungsskandal kommt weiterer Unmut auf Activision Blizzard zu. Beschwerden zum Preis-Leistungs-Verhältnis von „World of Warcraft“ (WoW) häufen sich, berichten Fachmedien. Viele Spieler finden demnach, sie erhalten zu wenig Inhalte für die Abo-Gebühr von zwischen 11 und 13 Euro pro Monat. 16.000 von ihnen voteten einen Beitrag hoch, der die Frage stellt: „Für was genau zahlen wir eigentlich gerade monatlich?“

Updatezyklen sind sehr lange geworden

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Die Grundkritik liegt in den langen Phasen ohne jegliche Neuerung. Das Spiel müsse manchmal ein Jahr lang ohne Update auskommen, beschwert sich der renommierte Moderator Last_Judicator. Er hat den Beitrag verfasst. Zwischen den großen Erweiterungen lägen lange Durststrecken. Größere Inhaltsupdates berechne Blizzard zudem mit einer Extra-Gebühr von 40 Dollar und mehr. Wer die letzte Erweiterung „Shadowlands“ etwa mit allen Bonis haben wollte, musste 75 Euro für die Epic-Edition auf den Tisch legen. Last_Judicator beschwert sich darüber, dass man das Update kaufen müsse und zusätzlich dafür bezahle, es auch spielen zu dürfen. Andere Stimmen kritisieren, dass es zudem Timegaps für „alles“ gäbe. Das heißt, Spieler müssen bestimmte Erfahrungen in einer festgelegten Zeit absolvieren, sonst bleiben sie ihnen verschlossen. Wochenlimits sind recht häufig.

Free-to-Play-Shops zusätzlich zur Abo-Gebühr

Außerdem habe das Studio einen Item-Shop eingeführt, um Spielern weiteres Geld abzuknöpfen, kritisiert der Brief. In diesen In-Game-Läden können virtuelle Güter für echte Währung gekauft werden. Dieses Prinzip ist vor allem von sogenannten Free-to-Play-Titeln bekannt, die sich ausschließlich darüber finanzieren. Daher zahle man die Abo-Gebühr offensichtlich nicht für das Privileg, darauf zu verzichten, schreibt Last_Judicator.

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Kosten sind gesunken

Der Betreiber führt ins Feld, das Geld werde für Server, Support-Mitarbeiter und die Spieleweiterentwicklung verwendet. Dem entgegnet der Verfasser des Beitrags, Blizzard baue immer stärker Support-Mitarbeiter ab. Die meisten anderen Plattformen hätten sich nach einiger Zeit für ein alternatives Bezahlmodell entschieden und zwängen den Spielern kein Abo auf. Viele Kommentare unter dem Beitrag bestätigen seine Kritik. Andere äußern sich zynisch über das Geschäftsgebaren: Blizzard könne nur so hohe Gebühren nehmen, weil viele Spieler schon viel Zeit in das Spiel gesteckt hätten. „Die Leute zahlen es“, lautet das bittere Fazit eines Nutzers. Die Plattform hat bereits mit einer Abwanderungswelle aufgrund der Belästigungsvorwürfe zu kämpfen. Auf der anderen Seite besitzt WoW mit über 116 Millionen Spielern eine solide Grundstruktur.

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