Wow schmeißt den Player raus: Ab sofort könnt ihr direkt im Browser streamen
Das Streamen von Filmen und Serien bei Wow ist nun weniger umständlich als zuvor. Der Streamingdienst des Pay-TV-Senders Sky verzichtet auf den hauseigenen Player. Inhalte lassen sich jetzt auf dem PC oder Laptop direkt im Browser starten. Auf mobilen Geräten war das schon immer so.
Wer kann die neue Wiedergabe im Browser nutzen?
Wow spricht auf einer Infoseite zum Thema von einem „verbesserten Nutzererlebnis“. In dessen Genuss kommen alle User:innen mit einem MacOs- oder Windows-Betriebssystem. Nutzer:innen mit Linux etwa bleiben also außen vor.
Darüber hinaus benötigt man nur einen aktuellen Webbrowser. Wow nennt explizit Google Chrome, Microsoft Edge, Mozilla Firefox und Apple Safari. Ältere Browserversionen könnten Probleme mit der Unterstützung des neu integrierten Webplayers haben. Sky empfiehlt in diesem Fall ein Update.
Der alte Player ist damit hinfällig, er lässt sich auch nicht mehr starten. Eine Wahl zwischen Wow-Player oder dem Abspielen im Browser gibt es nicht. Deinstallieren muss man den eingemotteten Player aber nicht. Seit dem 10. Juli startet direkt der neue Webplayer.
Player 2018 zum Schutz der Rechteinhaber eingeführt
Mit der Neuerung kehrt der Sky-Streamingdienst zu einem Verfahren zurück, das er bereits in der Vergangenheit genutzt hat. Bis 2018 wurden die Inhalte des Anbieters, der damals noch Sky Ticket hieß, noch direkt im Browser gestartet. Eben wie man es von Konkurrenten wie Netflix oder Amazon Prime Video kennt.
Doch vor fünf Jahren führte Sky im Rahmen einer Neugestaltung der Nutzeroberfläche den Player ein, der separat heruntergeladen werden musste. Als Grund nannte Sky gegenüber Heise die Sicherheit der Rechteinhaber. „Der neue Videoplayer von Sky Ticket gewährleistet den Rechteinhabern den höchstmöglichen Schutz ihrer Inhalte“, hieß es. Wie dieser Schutz nun gewährt wird, dazu hat sich Wow noch nicht geäußert.
Weint jemand dem Player eine Träne hinterher?
Die wenigsten Nutzer:innen von Wow werden dem alten Player eine Träne nachweinen. Die Software galt als fehleranfällig, stürzte oft ab und hatte Probleme bei der Kompatibilität mit Chromecast oder Airplay. Selbst bei heruntergeladenen Inhalten konnte der Player ins Stocken geraten.